Nachdem letze Woche die ersten Testbikes mit der neuen Sram XX Gruppe an verschiedenste Magazine und Onlineseiten geschickt wurden (wir haben leider keines bekommen…), wurde die XX Gruppe natürlich ausgiebig vorgestellt und bejubelt. Trotz ausreichend Informationen wollen wir natürlich auch noch unseren Senf dazugeben…

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Zuerst einmal die positiven Aspekte der XX: ganz klar die 2-Fach Kurbel in Kombination mit einer 11-36Z Kassette! Diese Kombination sollte alle Schaltbereiche und Übersetzungen abdecken.
Großer Nachteil einer 11-36Z Kassette ist logischerweise die Abstufung. Bei solch großen Zahnsprüngen wird es manchmal schwer sein, den richtigen Tritt zu finden. Das nächste ist, dass die XX-Gruppe auf 10 Ritzeln am Hinterrad läuft. Der ohnehin schon extrem hohe Verschleiß der 9-fach Ketten wird sich wohl auch an der 10-fach Version nicht unbedingt verbessern – gerade beim MTB. Hoffentlich werden auch die geringeren Toleranzen und Feinheiten bei Schlamm und Dreck keinen Ärger machen, nachdem schon das Vorgängermodel X.0 bei Schlammrennen die meisten Ausfälle zu verbuchen hatte.

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Das nächste Übel ist die neue SID Worldcup, welche mit einem hydraulischen Lockout versehen ist. Das ganze ist natürlich maximal montage-unfreundlich: eigenständiges Kürzen oder Verlängern der Leitung sind nun ausgeschlossen und Sachen wie NOKON sind nun auch nicht mehr möglich. Schön anzusehen ist jedoch die Karbonbrücke der neuen SID WC, welche ihr sicher auch mehr Steifigkeit verleiht. Optisch sehr schön gemacht ist der neue Matchmaker. Er bringt noch mehr Ordnung an den Lenker und ist wesentlich filigraner als sein Vorgänger gearbeitet. Die neuen Trigger haben im Unterschied zum alten nur Carbon Hebel bekommen. Zu hoffen ist noch, dass für alle Grip-Shift Fans noch ein XX Drehgriff nachgebracht wird, was eigentlich völlig unverständlich ist, da dies der meist verbaute Schalthebel im Rennzirkus ist.

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Die neue Disc ist nichts anderes als eine Elixir Carbon mit Magnesium Bremssattel, was bedeutet, dass die Juicy Baureihe gestorben ist.
Außer der neuen Optik hat sich auch nicht viel geändert. Wir sind gespannt auf den ersten Fahreindruck der XX Gruppe. Ich hoffe, dass SRAM den geplanten Liefertermin Ende Juli hält und wir die XX spätestens zur Eurobike auch an den Pronghorn Rädern präsentieren können.

Euer Alex

Wer denkt, an seinem Bike oder Rennrad schon alles bis ins letzte Detail getunt zu haben, sollte sich einmal Gedanken über die Umwerfer-Schelle machen.

Umwerferschelle 34,9mm

Die nur zwischen 6-9g schweren Carbon-Schellen (je nach Durchmesser) von BK CompositesLotz-Carbon oder PTP-Components bieten dafür eine erstklassische Alternative. Die Schellen eignen sich für alle Anlötumwerfer und sind in verschieden Durchmessern zu haben. Bei der Bestellung sollte darauf geachtet werden, dass genau das richtige Rahmenmaß des Sitzrohres gewählt wird. Die Schellen sind in der Regel 2 Zehntel geringer gefertigt damit sie auch genügend Spannkraft haben um am Rahmen zu halten.
Wären diese genau maßhaltig, würden sie am Rahmen nicht festhalten und umgedreht würden sie bei zu viel Spannung aufbauen und reißen. Die Schellen eignen sich ebenfalls für alle Mountainbikes mit Zweifach-Kurbel und RR-Umwerfer. Dabei ist es egal, ob es ein Pronghorn mit 34,9 mm oder ein Scott Scale mit 38,1 mm Rohr Außendurchmesser ist.

Wer sich aus Gewichtsgründen gern einen Rennrad-Umwerfer an das MTB bauen möchte, jedoch einen von oben gezogenen Umwerfer (Top Pull) benötigt, findet hier eine Anleitung.

Euer Alex

Es ist wirklich erschreckend, wer draußen alles frei rumlaufen darf… Sorry für meine Ausdrucksweise – aber bin gerade noch am Kochen!

Durch die Schilderung der Geschehnisse versuche ich meinen Frust abzubauen. (Tipp meiner Therapeutin…)


erste Kontaktaufnahme durch Kunden:

“bringen Sie die Ware persönlich vorbei, oder warum die überhöten versantkosten?”

Anmerkung: Wir versenden alles, was ein Kunde bestellt pauschal für 4,90 Euro – egal wieviele Artikel; Versand fällt EINMALIG an! Das steht in unseren Angeboten überall groß und breit da. Wahrscheinlich sollten wir es mal mit Schriftgröße 20 und Fettschrift probieren…
Dummerweise hat er sich der Kunde natürlich gerade einen Artikel für 2,45 rausgesucht und wundert sich, warum das Porto doppelt so hoch ist wie der Preis des Artikels…

5 minuten später:

“Hallo
Wie schaut es mit den Versantkosten aus, wenn ich bei Ihnen auser dem Tip Top Kettenspray auch noch ein Tip Top Handcleaner Top Clean 250ml kauf??????”

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Heute haben wir nach einiger Wartezeit endlich unsere neuen Sattelstützen erhalten – aber nicht irgendwelche…

Es sind die TLO von SCHMOLKE. Mit dem für eine Sattelstütze unschlagbaren Gewicht von gerade einmal 97 Gramm!! Wir haben sie in den Durchmessern 27,2 – 31,6 und 34,9 mm geordert. Leichter gehts dann nur noch, wenn man sich nicht für die 350-mm-Version sondern gekürzte Stützen entscheidet. Als Referenz dienen aber meist die 350-er Modelle.

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Zum Vergleich: eine normale Standard-Stütze wiegt um die 300 Gramm – eine relativ leichte Stütze um die 200g und eine Leichtbau-Stütze um die 150 Gramm.

Erst jetzt weiß ich übrigens, was TLO heißt – darüber hatte ich vorher nie nachgedacht… THE LIGHTEST ONE Eigentlich ganz logisch, oder?!

Nur der Preis ist wahrscheinlich für viele abschreckend: TMEO (the most expensivest one) Sage und schreibe 450,- Euro muß man für das gute Stück berappen. (ohne Sattel und ohne Fahrrad…)

Getreu unserem Motto: Sparen macht Spaß!!

Ciao Robert

Wir haben uns heute mal den “Spass” gemacht, und die wirklich wunderschöne Kurbel aus ihrem dunklen Karton geholt…

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Daran haben wir die farblich passenden Kettenblätter von FRM gebaut.

Alles in allem wiegt unser neuer Briefbeschwerer nun gerade mal 548g!! (inklusive Kurbel, Innenlager, Kettenblättern und allen Schrauben)

Ciao Robert

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In letzter Zeit fiel mir vermehrt auf, dass sich einige nicht zwischen Dichtmilch oder Latexschläuchen im Reifen entscheiden können. Deshalb werden wir hier einmal eine kurze Gegenüberstellung der beiden “Verdächtigen” vornehmen…

Ganz klar das Wichtigste in Sachen Innenleben ist der Pannenschutz!

Pannenursache Nummer 1: der “Snakebite”
Dabei wird der übliche Schlauch zwischen Reifen und Felgenhorn eingeklemmt. Dagegen sind im Grunde genommen beide Arten bestens geschützt. Die Milch kann nicht platzen und der Latexschlauch ebenso nicht, da er sehr flexibel und dehnbar ist. Zwischenstand 1:1

latex

Pannenursache Nummer 2: der Durchstich
In diesem Vergleich verliert der Latexschlauch ganz klar. Die Milch dichtet alles feinsäuberlich ab und dem Schlauch geht ganz schnell die Puste aus. Zwischenstand 2:1.

Pannenursache Nummer 3: die Montage
Hierbei hat die Milch etwas das Nachsehen. Schlauch rein uns fertig. Bei der Milch ist die Montage mit Felgenband, Milch und Kompressor etwas umfangreicher. Was jedoch noch festzuhalten ist: der Latexschlauch eignet sich wie die Milch nicht unbedingt für die wiederholte Montage. Ist der Schlauch lange Zeit im Reifen und wir dann umgezogen, ist er an vielen Stellen sehr dünn geworden. Liegt er dann anders im neuen Reifen, hat sehr geringe Überlebenschancen. Zwischenstand 3:2
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In puncto Gewicht liegen beide Systeme gleich auf. Obwohl der Latexschlauch bekanntlich (oder besser angeblich) besser rollen soll.
Gemerkt habe ich den Unterschied persönlich nicht…

Als Fazit des Vergleichs kann ich sagen, dass der Latexschlauch eher für “Faule” und die Dichtmilch eher für diejenigen geeignet ist, die auf Nummer Sicher gehen wollen.

Endergebnis: 3:2

Schönes Wochenende

Euer Alex

Nach dem unglücklichen Wochenende am Gardasee,wehten dieses Wochenende die Fahnen wieder in die richtige Richtung…

Dani und ich starteten bei unseren Nachbarn in Tschechien, dem Internationalen C2 Marathon Malevil Cup. Dabei gingen beide auf die 63km Runde, wo der Startschuss mit über 700 Startern pünktlich um 10 Uhr fiel.
Dani startete gleich mit einem Start-Ziel-Sieg!! Trotz aller Ängste und Befürchtungen gegenüber der harten tschechischen Konkurrenz. Der Sieg war in keiner Minute gefährdet. Am Ende waren es über 5 min Vorsprung gegenüber der Zweitplatzierten Fahrerin.

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Nicht ganz so sicher sah die Sache bei mir aus. Anfänglich konnte ich mich in einer größeren Verfolgergruppe festsetzen, welche sich dann am Berg verkleinerte. Auch ein spektakulärer Sturz – verursacht durch ein Abdrängmanöver eines tschechischen “Sportfreundes” – konnte mich nicht aufhalten und ich kämpfte mich sofort wieder an die Gruppe heran.

Am höchsten Berg des Rennens – dem Hohwald in Oybin – wurde um jede Position gekämpft. Am Ende des Anstieges konnte ich als Dritter über die Kuppe des Hohwaldes fahren. In der darauffolgenden extrem technischen Abfahrt musste ich leider noch einen Konkurrenten ziehen lassen, so dass es am Ende jedoch noch zum für mich sehr guten 4. Platz gereicht hat.

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Trotz der Holzmedaille ist der Malevil Cup wohl einer der schönsten Marathons, mit traumhaften Trails und einer sehr guten Organisation.

Ronald startete mit seinem Dad auf der langen 103km Runde. Eigentlich sollte es eine “lockere Tour” für beide werden, um Ronalds Dad mal ein wenig Wettkampfluft schnuppern zu lassen. Doch nach 40km kam es etwas anders: auf der ersten richtig heftigen Abfahrt war am Ende des Trails eine tiefe Furche. Wenn man bei dieser nicht aufgepasst hat, macht man blitzschnell einen Mauli über den Lenker. Und so geschah es auch! Das Resultat: Helm in Einzelteilen und das Auge blau. Wir wünschen nachträglich noch gute Besserung.

Flo wollte eigentlich an diesem Wochenende beim Bundesliga Rennen in Saalhausen starten, hat jedoch auf Grund einer Sommergrippe der Gesundheit der Vorrang gelassen.

Nächstes Wochenende starten Dani und Patrick bei der Mad East Challenge und Flo, falls er wieder gesund ist, in Heubach. Ich werde in den nächsten zwei Wochen nun erst einmal mein Fachabitur abschließen und eine Vernunfts-Rennpause einlegen. Der RC-Dresden wird fast vollständig bei der Mad East Challenge vertreten sein und das nicht nur damit wir unsere Flaschen zurück bekommen… 😉

Euer Alex

mehr Bilder vom Malevil CUP gibts hier.

Unsere Team-Fahrerin Daniela Storch geht selbstverständlich ebenfalls wie “fast” alle Frauen den Trends in Sachen Mode mit. Schon in der letzten Ski-Saison hat sich der neueste Trend der Trends gezeigt: helle, grelle und bunte Neonfarben werden in diesem Jahr wieder ganz groß geschrieben.

scott contessa

Passend zum neongrün abgesetzten Scott Scale Contessa haben wir die farblich passenden neongrünen Jagwire Bowdenzughüllen montiert. Wer mit trendsetten möchte, für den gibt es die Jagwire Schalt-oder Bremszüge und allen möglichen Farben egal ob grün, gelb, pink oder einfach zeitlos weiß oder schwarz. Die mit Teflon-Innenlinern ausgestatteten Hüllen lassen sich prima durchgehend – oder mit den beiliegenden abgedichteten Endkappen und Zusatzlinern auch geteilt – schmutzunempfindlich verlegen. Wir sind uns sicher: nicht nur Bikerinnen wie Dani werden mit den Jagwire Zügen glücklich! Auch für die Bikes der Herren ist die passende Farbe dabei. Der Trend hat sich sogar schon bis nach Südamerika herumgesprochen, wie das Bild von unserem brasilianischen Kunden Rafael zeigt.

merida rafael

Hier hat sich jemand richtig Mühe gegeben!! Die Laufräder und Reifen hat er natürlich auch von uns… 😉

Euer Alex

Im Moment trudeln jeden Tag neue schöne Sachen ein, auf die wir schon seit Ewigkeiten warten – ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll!!

Zuerst kamen letzten Freitag von notubes weiße ZTR Olympics und weiße ZTR Flows, die es bisher nicht gab. Die Olympic hatte sich bisher immer tune bestellt, einfach weiß “angemalt”, dann einen edelweisz-Aufkleber draufgemacht und mal eben 50% teurer verkauft. Jetzt gibts die “Original-Olympic” bei uns für 89,50 – quasi zum normalen Preis.

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Außerdem fahren wir seit letzter Woche nur noch mit den neuen Kompressionsstrümpfen von X-Bionic Rad. Wahnsinn – das Gefühl an den Waden!! X-Bionic hatte anfangs den Run auf die X-Socks unterschätzt und war das letzte halbe Jahr nicht lieferfähig. Und das Gute ist: die Socken gibts nicht nur wie bei vielen anderen Anbietern (und im Krankenhaus) in weiß – sondern in SCHWARZ!! Wirklich sexy…

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Weiterhin haben wir nun fast das komplette CHRIS-KING-Steuersatz-Sortiment da – inklusive dem Chef aus TITAN (auf dem Bild ganz vorn)!! Hier ein Bild vom letzten Familientreffen:

ckfamilientreffen

Nur tune hängt (wie so oft) etwas hinterher und kommt mit der Produktion der neune Schnellspannerserie DC 16/17 nicht so richtig in Schwung. Die neuen Spanner sollen lediglich 37g wiegen und trotzdem ohne Gewichtslimit (für den Biker) sein. Wir sind gespannt. aber ein Bild haben wir schon…

dc1617

Und zum Schluß: Der Chef von FRM – Boris Latsch – stellt neuerdings leichte und farbige Laufräder für Rollstühle mit einem ausgetüftelten und patentierten Adaptersystem her. Ja – Ihr habt richtig gehört: für ROLLSTÜHLE!! Nach dem Motto: Heute schon an später denken… Hierzu aber später mehr – in die Materie müssen wir uns selbst erst einmal reinarbeiten. (Stehen aber schon im Lager.)

bor laufrad

Genug der Werbung – aber ihr seht: Reinschauen lohnt immer, auch wenn das Sparschwein dran glauben muss…

Ciao Robert

In der vergangen Woche hatten wir Besuch aus dem Königreich Dänemark.
Nein nicht der König, sondern die Oberhäupter der Firma Pronghorn waren zu Besuch und der Landeshauptstadt Dresden. Kenneth und John wollten uns kennenlernen und wir waren genauso gespannt, endlich die ersten Testbikes in Augenschein zu nehmen.

ph dresden

Nachdem wir die beiden Dänen vom Prager Flughafen abgeholt hatten und uns 1,5h durch die Prager Innenstadt gefuselt haben, ging es endlich auf die Bikes, um die Dresdener Osthänge rund um Pillnitz unsicher zu machen.
Die Downhill verrückten Dänen kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus: Kenneth war so begeistert, dass er jede Abfahrt mit seiner Kamera filmen musste. Nach 2h mit 90% Singeltrail Faktor ging es für unsere Besucher ab ins Hotel zum Auffrischen und Impressionen verarbeiten.

Für uns war die Tour genau so überwältigend. Nicht weil wir wieder mal über die Singeltrails geheizt sind, sondern weil wir zum ersten Mal die Pronghorn Bikes unter Realbedingungen testen konnten. Das Ergebnis: ein hauch von leichter Überwältigung oder besser starker Begeisterung!

Eigentlich müsste das PR6 XC keinen Dämpfer mit Lockout besitzen, Zug auf der Kette und der Dämpfer bleibt bewegungslos, ein Stoß von unten und “flupp” man merkt nichts. Anfängliche Skepsis hat sich komplett revidiert. Ebenfalls sehr gut ist der mittige Schwerpunkt des Rades. Er lässt das Bike vorne wie hinten super leicht handlen und läuft geschmeidig wie eine Katze über die Trails. Nach einem ausgiebigen Grillabend haben wir den ersten Tag ausklingen lassen.

Genau wie der Dienstag endete begann der Mittwoch – Dienstag abend grillen und Mittwoch früh brunchen. Beim ausgiebigen Frühstück wurden die letzten Formalitäten und Anregungen geklärt bevor es zurück zum Prager Flughafen ging.

Abschließend, sind wir voll und ganz Johns Meinung : “PRONGHORN – WELCOME TO GERMANY”.

An manchen Tagen ist das Glück nicht auf deiner Seite – so wie am letzten Wochenende auf dem Bike Festival Garda Trentino…

gardasee H.B

© pixelio / H.B.

Am Anfang lief alles prima. Die Hinfahrt am Donnerstagabend lief problemlos und das Hotel in Arco war auch einwandfrei. Auch der 1. Mai war ein Traumtag am Gardasee. Wir fuhren gemeinsam einen größeren Teil der Ronda Grande ab und begutachteten die schwierigen Streckenteile.

Doch dann kam Samstag der 2. Mai 2009: ein Tag der hätte nicht schlechter laufen können!! Als Erstes gibt´s ein dickes Minus für die Marathon-Veranstaltung. Dieser startete 7:30 Uhr !!! Was bitte soll diese Uhrzeit?? Wie soll man eine passable Leistung abrufen, wenn man noch im Halbschlaf ist. Leider jedoch ist der Marathon nur ein Kommerz-Randprodukt des gesamten Festivals. Ebenfalls gezeigt hat dies, dass das Ziel auf Grund der immer mehr werdenden Austeller hinter dem großen Verpflegungszelt aufgebautwurde…

Pleiten, Pech und Pannen

Zunächst starteten wir super ins Rennen. Dani befand sich unter den ersten fünf Damen von noch allen Strecken und auch Alex und Patrick konnten ihren Rhythmus unter den ersten 30 Elitefahrern finden. Nach dem ersten richtigen Anstieg, dem Santa Babara, welcher über 1000Hm am stück verlief, ging es in die erste “lustige” Abfahrt. Nur loses Geröll, Laub und rutschige Steine zeichneten sich als Haupteckpunkte für diese Abfahrt ab. Ich erwischte gleich zu Beginn der Abfahrt den wohl einzigen größeren Ast auf der Strecke. Dieser wickelte sich zunächst durch das Schaltwerk und dann bis hoch zu Umwerfer. Beides stand innerhalb von einer Sekunde etwa 90° in die falsche Richtung. Blöd… Nach erfolglosen Erbetteln von Werkzeug musste ich rohe Gewalt anlegen und alles notdürftig richten. Resultat des Ganzen war ein endlos verbogenes Schaltauge und eine gerissene Umwerferhalterung. Die Hardware an sich hat zum Glück nichts abbekommen. Nach weiteren 500m dann auch noch PLATTEN!! Ich habe entmotiviert aufgehört und mich von einer jungen Frau auf einem Roller nach Riva ziehen lassen. Patrick wiederfuhr ähnliches Leid. Er hatte im steinigen Flachstück ebenfalls zwei Platten.
Dabei musste er sich nach dem eigenen verbrauchten Ersatzmaterial ebenfalls bei Streckenposten durchschlauchen. Er führ das Rennen jedoch zu Ende und beendete es auf einem nicht erwähnenswerten Platz um die 100. Bei Dani liefs logischerweise ähnlich. Sie wurde von einem 80-Kilo-Fahrer einfach “über den Haufen” gefahren… Ergebnis: mit blutigem Knie und Ellenbogen lag sie im Graben. Trotzdem ist sie weitergefahren und belegte am Ende den 19. Platz.

Es kann nur besser werden

Wir sind uns sicher, dass das Jahrespech nun abgegolten ist und bei den kommenden Races dem Malevil Cup und der Mad East Challenge das Glück wieder auf der Seite der Fahrer steht! Schließlich hat die Saison gerade erst begonnen.

Euer Alex

Die Überschrift könnte auch “Abenteuer Urlaub für Radsportler” heißen.

alex autobirke auto

Vor 2 Wochen waren der deutsche Vize Querfeldeinmeister Rene Bikenfeld und ich (Alex Stark) zu der 3-tägigen Straßenrundfahrt von Banja Luka in Bosnien nach Belgrad in Serbien. Das ganze wurde von der Familie Riedesser aus Niederbayern organisiert. Diese hatte den Kontakt zu den Veranstaltern sowie die Einladung vom Veranstalter. Damit wir bei dem interanationalen 1.2 Rennen starten durften, haben die Bayern für alle Fahrer eine montenegrinische Lizenz organisiert, was uns somit zur Montenegrinischen Nationalmannschaft machte…

unser reisemobil

nachtkoje

Die erste Überraschung begann bereits bei der Hinfahrt – denn als wir am Donnerstagabend 18 Uhr in Bayern gestartet sind, wurde uns zum ersten Mal gesagt, dass wir die Nacht bis Bosnien durchfahren. Das Holzgestell im hinteren Teil des Busses war nicht etwa wie vermutet eine Gepäckablage, sondern ein Schlafgestell. Die Busbesetzung lautete also wie folgt: drei Fahrer im Schlafgestell, zwei auf den Rucksitzbänken, einer zwischen den Bänken auf dem Fußboden. Dazu noch der Autofahrer und ein Aufpasser, der keinen Führerschein besaß – jedoch ebenfalls die ganze Nacht wach war. Nach der 12-stündigen Hinfahrt endlich in Banja Luka angekommen, durften alle glücklicherweise sofort ins Hotelzimmer. Das “Hotel Bosna”, welches wohl das beste Hotel am Platz war, war trotz aller Befürchtungen auf der Hinfahrt, erste Sahne. Nachdem 1h Restschlaf nachgeholt wurde, sind Rene und Alex zunächst 1,5h die Beine locker gefahren, da das Kriterium erst am Abend stattfand.

Die Erste Balkan Probe

Mit etwas Verzögerung startete das Rennen über 50km auf einer 1,5 km Runde um 18:20 Uhr. Das Starterfeld, welches vorwiegend aus Bulgaren, Slowenen, Rumänen, Serben und Italiener bestand, umfasste ca. 110 Mann, welche zu 80% Vollprofis aus Continental Mannschaften waren. Trotzdem konnten sich die beiden Dresdner gemeinsam mit den Österreichischen Teamkollegen im Feld sehr gut behaupten. Rene als bester Sprinter sicherte sich bei der ersten Wertung den dritten Platz sowie bei der Schlusswertung den Sieg. Am Ende reichten die Punkte für den dritten Platz in der Gesamtabrechnung. Als kleine Anmerkung ist noch zu sagen, dass die 50km in 1:06 h abgefahren wurden. Ich bin gemeinsam im Feld mit ins Ziel gerollt.

alex im verschlag beim essenrene beim essen

Nach einem eher durchwachsenen Abendbrot wurde ein Teil des Preisgeldes noch in zwei einheimische Biere an der hauseigenen Promenaden Bar angelegt. Dabei fiel uns auf, dass es in Bosnien scheinbar nur sehr hübsche Frauen zu geben scheint…

Quer durch Bosnien

Am Samstag stand nun das zweite Rennen an, welches von Banja Luka über 140 km nach Majic in der Nähe der Serbischen Grenze führte. Die vorwiegend flache Strecke, welche nur mit flachen Hügeln gespickt war, besaß bis auf einen Abschnitt sehr gute Straßen. Das Rennen an sich war mit einem 45 km/h Schnitt relativ zügig und bot keiner Ausreißergruppe wirklich die Möglichkeit vom Feld wegzukommen. Da sich drei bulgarische Teams zusammengeschlossen haben, war der größte Abstand zwischen Feld und Ausreißergruppe maximal 2min, welche jedoch innerhalb 10km zugefahren wurden. Ziel den Ganzen war es, im einzigen Rennen in dem es UCI Punkte (Weltranglistenpunkte) zu ergattern gab, alles auf eine Sprintankunft ankommen zu lassen. Auch diesmal konnte sich Rene erstklassig in Position bringen und erreichte im Ziel den 8 Platz. Ich sowie die österreichischen Teamfahrer kamen zeitgleich im Feld mit ins Ziel und bewegten sich auf Position 30-40.

Ungutes Ende

Planmäßig sollte es im Konvoi gemeinsam nach Serbien über die Grenze zum nächsten Startort gehen… Doch leider gab es arge Kommunikationsschwierigkeiten zwischen allen Parteien. Die Serben wollten keine ausländischen Teams auf Ihrer Etappe, die Bosnier waren raus, da Ihr Teil des Rennens beendet war und die sportlichen Leiter wussten angeblich von nichts. Wer letztendlich wirklich die Schuld trug und ob dieses Problem vorher bekannt war, wird für die Fahrer verborgen bleiben. Sehr schade ist die Tatsache, dass den beiden Dresdnern nun ein Belastungstag zur Vorbereitung auf die bevorstehenden Wettkämpe fehlt.

Rene startete am Wochenende bei der LVM in Hamburg und ich beim Bike Marathon in Riva del Garda. Nach 900km und 15 h Autofahrt von Bosnien nach Bayern und 3:30h von Bayern nach Dresden mit einem Schnitt von 130km/h ist das Wichtigste, dass wir auf diesem ungewollten Abenteuerritt gesund und unbeschadet zu Hause angekommen sind…

Euer Alex