Ich hab mich wie ein Schnitzel gefreut, als ich den Reifen auf der Eurobike sah. In den späten 90ern bzw. den frühen 2000ern waren Semi-Slicks an vielen Hinterrädern diverser Mountainbikes zu finden. Michelin Sprint S, Ritchey Speedmax oder Maxxis Wormdrive hießen verschiedene Vertreter aus der Zeit.

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Und das hatte seinen Grund: Das Microprofil in der Mitte des Reifens versprach niedrigen Rollwiderstand und die Seitenstollen sorgten für Grip in den Kurven. In irgendeiner Zeitung war dann auch mal zu lesen, dass der Reifen in weichen Böden dann auch mit den Seitenstollen für Vortrieb sorgen sollte. Doch irgendwie verschwanden einfache Semi-Slicks von der Bildfläche. Minimalprofilierte Stollenreifen wurden nur noch als Ultrleicht-Reifen produziert. Doch die haben einen großen Nachteil: sie sind i.d.R. pannenanfälliger.

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Doch 2010 bringt Schwalbe den Sammy Slick auf den Markt. Und ab jetzt haben wir ihn im Onlineshop. Der klassische Semi-Slick will mit niedrigem Rollwiderstand bei hoher Alltagstauglichkeit punkten. Mit seinen 490g (Wie von Schwalbe gewohnt etwas schwerer – siehe Bild :-D) hat er deutlich mehr auf den Rippen als sein 315g-Race-Bruder Furious Fred. Dieses Plus an Material und eine Race-Guard-Einlage erhöhen die Pannensicherheit. Auch die Lebensdauer soll laut Schwalbe deutlich höher sein als beim Furious Fred. Darüber hinaus verfügt der Sammy über etwas ausgeprägtere Schulterstollen, die für Kurvengrip sorgen sollen.

Also perfekt für das Alltags-MTB als schneller und sicherer Hinterreifen für festes oder trockenes Terrain… oder einfach für Liebhaber dieses klassischen Profils.

Viel Spaß!

Andy