Den Leichtbauern unter Euch dürfte FRM wohl bekannt sein. Die Firma mit Sitz 50km südöstlich von Bologna fertigt das breite Sortiment an MTB- und Rennradteilen komplett in Italien. Gerade bei den 29er Bauteilen könnte sich dies in Bezug auf die Lieferbarkeit als äußerst nützlich erweisen. Denn die war/ist bei den “Großen” des Business nicht immer gegeben. Wir als r2bike versuchen als neuer Deutschlandvertrieb alles daran zu setzen, die Lieferbarkeit der italienischen Teile immer zu gewährleisten und eventuelle Schwierigkeiten aus der Vergangenheit zu beseitigen. Ein Besuch in Italien hat zumindest gezeigt, dass es wohl nicht am Hersteller gelegen hat…

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Wie bereits erwähnt besteht das Sortiment sowohl aus MTB- als auch Rennradteilen. Dabei findet sich immer eine eigenständige Optik, die meist durch kantige CNC-Aluteile bestimmt wird. In manchen Fällen findet sich dann auch eine Kombination mit Carbon, wie bei den FL-M Team Carbon Naben. Äußerst beliebt sind die filigranen und dadurch äußerst leichten Kettenblätter. Aber auch Vorbauten, Carbonlenker oder Carbonsättel finden sich im Sortiment. Seit ein paar Jahren gibt es von FRM auch MTB-Felgen, die für die Tubeless-Montage von normalen Faltreifen optimiert wurden. Das asymmetrische Profil zur Angleichung der Speichenspannung und das geringe Gewicht von 330g inkl. Ösen macht sie zur Alternative zu den ZTR Felgen von NoTubes. Das passende Tape und auch eine Latex-Dichtmilch werden von FRM angeboten. Darüber hinaus können Rennfahrer mit der XMD 309T die Vorteile von Schlauchreifen auch ohne die Anschaffung von sündhaft teuren Carbonfelgen genießen. FRM ist damit übrigens einer der letzten Komplettanbieter – also ein Hersteller sämtlicher Komponeten am Rad. (wenn man mal von den Antriebskomponenten wie Kassette, Kette, Trigger, etc. absieht…)

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FRM ist auch immer wieder für technische Sonderlösungen oder spezielle Adapter gut. So finden sich Reduzierhülsen für Sattelstützen und Vorbauten oder auch spezielle Unterlegscheiben für den besseren optischen Abschluss beim Umbau auf zwei Kettenblätter. Aber auch ein Kettenblatt mit integriertem Spider für die Cannondale SI Kurbel oder ein Alu-Ritzel um einen 9-fach 11-32 Ritzelblock auf 12-36 umzurüsten, werden angeboten.

Zu guter Letzt sei nicht zu vergessen, dass FRM auch MTB-Rahmen und Gabeln in 26 und 29 Zoll anbietet.

Viel Spaß mit der italienischen Extravaganz!

Grüße Andy

Wir haben gleich mal ein schönes Bike aufgebaut 🙂

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hier ein kleiner optischer Vorgeschmack auf das neue Engage-Serie die ab Februar 2012 verfügbar sein wird.

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Hier bereits an einem Bike verbaut…

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Vor ein paar Jahren brachte Schwalbe den Racing Ralph als Reifen mit dem Triple Nano Compound heraus. Danach folgten mit dem Nobby Nic und andere Modellen weitere Reifen aus dieser Kombination aus drei Gummimischungen. Ab dem Jahrgang 2011 werden diese Gummimischung und die weiche Gooey-Gluey-Downhill-Mischung durch die neue Triple Star Compound Serie ersetzt. Die drei “Mischungen” sind ebenfalls mit drei Mischungen ausgestattet. Gemein haben sie die leichtlaufende Grundmischung (wie auch beim Triple Nano Compound). Sie unterscheiden sich aber in den einsatzspezifischen Mischungen für Mittel- und Seitenstollen. Dabei lässt sich grob sagen, je weicher die Mischung, desto mehr Grip bietet der Reifen. Dem einher geht aber i.d.R. ein höherer Rollwiderstand.

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Pace Star Compound (PSC)

Die Mischung für MTB-Race, Tour und Allmountain: schnell, rollwiderstandsoptimiert und haltbar. So propagiert es zumindest Schwalbe. Laut der BIKE scheint die neue Mischung so viel besser zu sein, dass Kompletträder, die noch mit Triple Nano Compound Nobby Nics (so eine geile Bezeichnung 😀 )ausgestattet wurden, regelrecht angezählt werden. Der Grip des PSC soll spürbar besser sein. Hier wird auf eine schnelle Mischung(Medium) in der Mitte und griffige Schulterstollen(Medium Soft) gesetzt.

Trail Star Compound (TSC)

Die Enduro- und Freeride-Mischung. Hier will sich Schwalbe quasi einen neuen Kundenkreis erschließen, denn diese Reifen sollen mehr Performance (Grip) als das alte Triple Nano Compound bieten jedoch besser rollen als die downhilloptimierte Gooey-Gluey-Mischung. Hier kommt der griffige Medium-Soft-Gummi bei den Mittelstollen zum Einsatz. Die Seitentollen werden nochmals weicher (Soft) ausgeführt, um den Kurvengrip weiter zu erhöhen.

Vert Star Compund (VSC)

Der Gooey-Gluey-Nachfolger für den Downhill- und Freeridesektor: noch weicher und noch mehr Dämpfung! Vor allem letzteres scheint besonders hoch zu sein. Bei dieser Kaugummimischung wird nicht gekleckert und etwa eine Mischung verwendet, die bereits in den anderen beiden Compunds vorkommt(abgesehen von der Basis). Die Mittelstollen sind Super Soft und die Schulterstollen Extremly Soft ausgeführt.

Auswahl der Mischung:

Wer jetzt Angst hat, im Wirrwarr den Überblick zu verlieren, sei beruhigt. Im Bereich der Tourenreifen verwendet Schwalbe fast ausschließlich den PSC. Nur der Fat Albert Front wird ausschließlich im weicheren Trail Star Compound angeboten. Die volle Auswahl zwischen den Drei Mischungen bietet nur die Freeride-Variante des Muddy Marry. Hier kommt der Reifenfreak voll auf seine Kosten. Leute, die auch gern bei den Tourenreifen eine Wahlmöglichkeit zwischen den Gummimischungen haben wollen, gehen bis jetzt leer aus.

Viel Erfolg bei der Reifenwahl!

Andy