Heute stand für das FRM-MixedTeam die dritte Etappe von Ischgl nach Nauders an. Auf dem heutigen Tagesabschnitt wurde mit dem Idjoch (2734m ü. NN) hinter Ischgl das Dach der Tour erreicht. Insgesamt waren für Agnes und Ronald 68km und 2700hm zu absolvieren. Mit dem besser werdenden Wetter kommen auch die beiden Racer immer besser in das Rennen hinein und arbeiten sich langsam nach vorn. Ronald scheinen die Etappen vom Umfang her nicht zu genügen und so schwingt er sich zusätzlich auf seine geliebte Rolle 😉 Hier nun seine Stimmer zu Tag 3:

„Nach hartem Start hinauf aufs Idjoch in die Kälte unter dem Gefrierpunkt, wurde der Tag dann doch noch wesentlich angenehmer. Heute Morgen noch ein trüber Ausblick auf eine tiefe Schneefallgrenze, später habe ich dann das erste Mal Regenhose und -jacke ausgezogen! Ein ganz neues Gefühl. Endlich etwas Rennfeeling, da haben gleich die Beine besser funktioniert. Am ersten Anstieg haben wir uns noch nicht mit Ruhm bekleckert, aber die Abfahrt vom Idjoch war dann unser Element und wir haben einige MixedTeams eingesammelt. Die ersten Meter vom Idjoch fährt man circa mit 80 km/h auf einem Schotterweg runter 😀 Bergab ist es wirklich immer wieder ein Genuß mit Äggy! Irgendwie hat uns das dann motiviert diese Plätze auch nicht mehr herzugeben. Nachdem das schlimme Wetter jetzt wohl so nicht mehr wiederkehrt, hoffe ich, dass es die nächsten Tage ähnlich oder besser läuft. Vielleicht hat auch geholfen, dass ich mich zum Ein- und Ausfahren auf der Rolle überwinden konnte. Heute Morgen gab es ja nur 1km Warmup bevor es 1400hm am Stück nach oben ging. Pannen hatten wir auch heute zum Glück nicht, der ein oder andere kleine Kettenklemmer, aber sonst hält alles super. Es gibt da wirklich viele denen es offenbar anders geht. Einzig die Elektronik hat bei mir die ersten Regen- und Schlammtage nicht überlebt: SRM Computer komplett ausgefallen, am Garmin gehen keine Tasten mehr. In Nauders gab es heute die bisher beste Zielverpflegung mit vielen verschiedenen Kuchensorten. Ich muss immer schon unterwegs an so etwas denken… Nachdem das erste Völlegefühl nachgelassen hatte, wäre ich am liebsten nochmal zurückgefahren.

Unsere Pension liegt direkt am Inn etwas weiter unten. Agnes hatte die Idee, im “Bach” hinterm Haus baden zu gehen. Nach der Information, dass dies der Inn sei und das 10Grad warme Wasser ca. 14km/h Fließgeschwindigkeit hat, wurde dann auf den Hotelpool nebenan umgeschwenkt. Man kann dem Fluss die Kraft wirklich ansehen, wenn man am Ufer sitzt. Unsere Elbe ist da fast ein stehendes Gewässer. Morgen fahren wir nach Scuol in die Schweiz. Mit 52km und 1800 HM nicht wirklich ein Ruhetag, aber sicher auch nicht so hart wie die letzten Tage. Heute war es am Ende ein 11. Platz, um in der Gesamtwertung noch die Topten zu erreichen, fehlen aktuell noch 30 Minuten. Wir haben noch 5 Gelegenheiten etwas dafür zu tun 😉 Ciao Ronald“