Gestern war es soweit: Der RC-Dresden e.V. – ein junger Radverein aus Dresden, der sich vor einem Jahr gegründet hat – hatte seine erste Jahreshauptversammlung. Der Verein versammelt nicht nur sehr sportlich ambitionierte Radfahrer (teilweise mit Lizenz) , sondern auch Sportler, die es etwas ruhiger angehen wollen. So treffen sich jedes Wochenende kleinere Gruppen von meist 4 bis 10 Leuten (verabreden kann man sich im Forum), um gemeinsame Touren zu unternehmen – entweder mit dem Mountainbike oder dem Rennrad. Gleichzeitig geht´s natürlich am Wochenende für die “Profis” zu diversen Wettkämpfen in ganz Deutschland. Dafür gibt’s ab März einen neuen Vereinsbus!

vereinsbus

© PIXELIO/ Dieter Schütz

Wir freuen uns, dass es der RC-Dresden, den wir mit Rat und Tat (und natürlich attraktiven Preisen für die Mitglieder) unterstützen, bereits im ersten Jahr auf 30 Mitglieder gebracht hat. Wir drücken die Daumen für die aktuelle Saison!

Vereinsbild

In der Herstellung von Fahrrad-Komponenten und Rahmen gibt es im Wesentlichen nur zwei Varianten der Fertigung, die sich als technisch und qualitativ umsetzbar herausgestellt haben.

Eine der beiden Varianten ist neben dem Tube-to-Tube-Verfahren das Monocoque Verfahren (mono = einzeln; coque = Schale), welches zum einen das günstige und auch ältere Verfahren ist. Beim Monocoque Verfahren wird der Rahmen im Ganzen d.h. in einem Bauteil hergestellt.

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Dabei werden der Rahmen bzw. die einzelnen in Harz getränkten Carbonmatten um Luftschläuche gewickelt sowie in Belastungs- und Faserrichtig ausgerichtet. Erst im letzten Arbeitsschritt wird der Rahmen in eine Form gelegt und gebacken. Beim Backverfahren bleiben die Luftschläuche unter hohem Druck und pressen die Carbonmatrix an die Form. Erst nach dem Backen werden die Luftschläuche durch die übrigen Öffnungen, wie Steuerrohr, Sattelrohr und Tretlager entfernt. Dieses Verfahren findet auch bei fast allen anderen Komponenten seine Verwendung wie z.B. Felgen, Vorbauten, Lenker und Kurbeln. Vorteile des Monocoque Verfahrens sind die verschieden Herstellungsvariationen und Formen sowie die hohen Steifigkeitswerte. Nachteil dieses Verfahrens ist die geringe Flexibilität der Herstellungsformen. Für jedes Bauteil oder jede Rahmenhöhe muss eine eigene Backform gefertigt werden.

Das zweite Verfahren – das Tube-to-Tube – ist das neuere Konstruktionsverfahren. Bei dieser Herstellungsvariante werden die einzeln vorgefertigten Carbonrohre miteinander verklebt. Der verwendete Spezialkleber ist mit einer Schweißnaht zu vergleichen.

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Er besitzt eine Zugfestigkeit von bis zu 70 Tonnen Zugkraft! Die einzelnen Rohre werden nach dem Fertigen zugeschnitten und gefräßt, womit sich die Formen der Rohre freier gestalten lässt und was gleichzeitig den Herstellungsprozess beschleunigt. Vorteil bei dieser Konstruktion ist zum einen die enorme Gewichtsersparnis gegenüber dem Monocoque Verfahren, da gerade an Rohrverbindungen enorm viele Carbonmatten sowie Harz gespart werden kann. So werden über den Klebeverbindungen nur eine Deckmatte auflaminiert. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Flexibilität der Backformen sowie der Rahmen. Da die einzelnen Rohre schon ihre feste und ausgerichtete Form besitzen, können die Backformen für verschiedene Rahmenhöhen verwendet werden.

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Bei beiden Varianten werden nicht einfach wahllos Carbonmatten aufeinandergelegt und mit Harz zu einer Matrix verbunden, sondern es werden für jeden Rahmenabschnitt genaue Tests und Berechnungen zur Faserausrichtung und Anzahl der Matten oder Fasern durchgeführt. Ebenfalls werden vor dem Backen etwaige Anlötteile wie Gewindeösen, Bowdenzuganschläge und Ausfallenden in die Carbonmatrix eingeklebt. Das Backen des Carbonverbundes eines Hauptrahmens im Backofen dauert 45min bei einer Temperatur von 170°. In der Endfertigung werden die Rahmen nur noch von überstehenden Resten befreit und für die Qualitätssicherung sowie der Endbearbeitung wie Schleifen und Lackieren vorbereitet.

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Euer Alex

Es gibt Kunst die versteht man.
Es gibt Kunst die versteht man nicht.
Und es gibt Kunst, die ist einfach nur schön – und vor allen individuell!!

So kann man sich sein Rad mit schicken bunten Alu-Schrauben, leichten Parts oder vielleicht einmal mit Strass-Steinen verschönern:

strasskappe

Wie unser lieber Kay aus Dresden (Freital). Er beglückte uns mit einer selbst kreierten Sonderedition einer Aheadkappe für eine Cannondale Lefty mit unserem r2-Schriftzug und einem Ringle Trinkflaschenhalter, der ohnehin schon sehr schön aussieht.

strassflaha

Zum Nachbauen bestens zu empfehlen. Man kann eigentlich alles am Bike verschönern und bekleben, außer vielleicht Griffe, Sattel und Kette. Die Strass-Steine gibt es im Internet oder auch im Bastelladen um die Ecke. Zum Aufkleben eignet sich am besten Sekundenkleber (der gute alte “UHU“). Am besten eignen sich wie zu sehen die A-Head-Kappe sowie Trinkflaschenhalter und vielleicht noch Vorbau und Sattelstütze. Was ihr auf jeden Fall braucht: VIEL ZEIT und eine ruhige Hand…

Vielleicht konnten wir Euch inspirieren – Nachahmung sind erwünscht und Zusendungen Eurer Bilder.

Am verrücktesten wäre wohl ein komplett mit Strass beklebtes Bike – der Winter ist noch nicht vorbei!!

Euer Alex

Auch in diesem Jahr treffen sich wieder MTB-Profis und Hobbyfahrer auf den angesagtesten Festivals und Events im Jahr 2009.

Auf den riesigen Expo Areas mit vielen namhaften Ausstellern könnt Ihr Eure heiß brennenden Fragen zu den neuesten Trends und Material loswerden. Nicht selten trefft Ihr die Stars oder auch Eure Vorbilder aus der deutschen oder internationalen Marathon- und Cross Country Szene, die ebenfalls auf dem Expo Gelände relaxen und das Treiben genießen.

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Auf Grund der vielen Gewinnspiele und Werbepräsente, die von den Herstellern in die Menge geworfen werden, lohnt sich der Besuch mindestens eines Festivals auf jeden Fall! Wer sich noch nicht an die langen Marathons und die harten Strecken traut, muss keine Angst haben. Bei den Ein-Tages-Rennen sind die Strecken zumeist in 3 längen eingeteilt und schwierige Abschnitte mit einer etwas längeren Ausweichroute ausgezeichnet. Die Mehrtagesrennen sollten sich von Grund her schon nur der (oder diejenige) zutrauen, welche in diesem Jahr schon mindestens 3000 km in den Beinen hat. Es soll ja auch ein Erlebnis und keine Tortur werden…

Wir haben für Euch die Hot Spots 2009 herausgesucht:

28.4-3.5.2009 BIKE Marathon Riva Del Garda

Die schönsten Trails in Europa mit einer traumhaften
Kulisse der Südlichen Alpen.

12.6-14.6.2009 BIKE Marathon Willingen

Einer der schönsten Marathons in Deutschland durch das Mittelgebirge Hoch Sauerland. (besonders gut für Anfänger geeignet)

21.6-28.6.2009 Craft BIKE Trans Germany

Die schönste West-Ost-Verbindung auf dem Mountainbike quer durch Deutschland. 7 Mittelgebirge in 7 Tagen und Orte, die man so noch nicht gesehen hat.

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18.7-25.7.2009 Jantex BIKE Trans Alp

22.000 hm und 760 km über die Alpen. Das härteste MTB-Etappenrennen Europas. Für diese Qualen erlebt man die mit Abstand schönsten Landschaften und Eindrücke, die man auf dem MTB haben kann!

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Selbstverständlich sind wir bei jedem dieser Events dabei und werden Euch von unseren Eindrücken berichten. Vielleicht sieht man sich!

Euer Alex

Denn mehr Qualität und Fertigungsgenauigkeit als bei den Produkten von Chris King (zu deutsch: Christian König) geht nicht!

Der exklusive Hersteller aus den USA, der sich allen Produkten widmet, bei denen es sich drehen muss, ist der Spezialist für mehrfach gedichtete Industrierillenkugellager schlechthin. Nüchtern von außen betrachtet sind die Chris King Produkte wie alle anderen in dieser Preisklasse: schön eloxiert, sehr gut verarbeitet, teuer und nicht so leicht wie vergleichbare andere Parts wie z.B. von Tune.

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Woran das liegt? Bei Chris King kommt es neben äußeren Werten auch ganz besonders auf die inneren Werte an – vor allem auf die Lager. Wenn ein Hersteller 10 Jahre Garantie auf Lager gibt, sollte er sich dabei schon etwas überlegt haben. Die patentierten mehrfach gedichteten und gekapselten Lager gibt es nicht einfach im Lagerfachhandel zu kaufen sondern nur in Chris King Produkten. Die Chris King Lager werden von Chris King in den USA direkt hergestellt und verbaut.

Ich erinnere mich noch an alte Zeiten… Da hatte ich einen Kunden mit einem alten Nikolai Argon Rahmen der ca. 8 Jahre alt war (der Rahmen). An dem Rad ging buchstäblich nichts mehr, bis auf den alten “NoThreadset”, welcher zwar nicht mehr lief wie ein Jungspund, was aber nach einer kurzen Ölspülung und frischem Fett wieder der Fall war. Ich muss noch anmerken, der Kunde hat sein Rad bis auf die Kette NIE geputzt! Da schlägt ein Mechaniker-Herz doch höher…

Die gerade eingetroffenen Chris King Bottom Bracket sind fast zu schön um sie zu verbauen. Wer das trotzdem machen will, braucht dafür nur eine Kurbel mit 20mm Hollowtech-II-Achssystem und ein frisch geschnittenes Innenlager-Gewinde. Die Aluminium- und Titan-Kassettenabschussringe gibt es für 11 und 12 Zähne. Sie sind die perfekte Ergänzung zu anderen Chris King Produkten.

Da wir uns im Moment noch an dem schönen bunten “Haufen” erfreuen und uns nicht so leicht lösen können, kann es noch eine Weile dauern, bis wir die Parts online gestellt haben…

Euer Alex

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Wie kann man den Wert eines Autos innerhalb von 3 min um 8000€ steigern?

Ganz “einfach”: man legt 4 Scott Scale RC in den Kofferraum!

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Das durfte ich (Alex) heute tun, denn unsere Sponsoring-Lieferung von Scott für das Scott Genius-Generation Team ist eingetroffen. Ich habe nicht schlecht geschaut, als ich die 4 Kartons gesehen habe! Und als ich sie ausgepackt habe, noch viel mehr. So ein ziemlich genau 978g (Gr. M) schwerer oder besser gesagt leichter Scale-Rahmen ist wohl zurzeit das Beste, was es auf dem Markt zu kaufen gibt. Wie Scott zu diesem Wahnsinns-Gewicht kommt, ist ganz einfach: Scott verwendet für seine Top Rahmen sogenannte HMX Fasern (Hochmodular-X), die derzeit beste Carbonfaser auf dem Markt. Das Besondere an dieser Faser ist, dass sie erst seit 2 Jahren im Fahrradbau verwendet wird. Vorher wurde sie nur im Flugzeugbau verwendet, weil sie zu teuer und exklusiv für andere Industriezweige war. Die einzige Firma in Taiwan, die diese Faser verarbeitet, ist Ten Tech Composite, was den Hersteller sowie die Fahrrad-Marken, welche dort herstellen lassen, so exklusiv macht. Um den Qualitätsstandard von Scott auf dem hohen Niveau zu halten, ist ständig ein Team von Ingenieuren vor Ort, die die Produktion und Endkontrolle überwachen.

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Unser Team-Bike wird komplett montiert ca. 9kg wiegen. Einige werden jetzt zwar denken: “Was?? So viel??” Aber wir legen über eine lange Wettkampf-Saison viel Wert auf Haltbarkeit. Da die Saison über ca. 20 Wettkämpfe auf dem Mountainbike geht, darunter Bundesliga, Trans-Germany, Trans-Alp und viele weitere Marathons und CC-Rennen, muss das Bike immer zuverlässig sein und widrigsten Bedingungen standhalten.

Natürlich berichte ich hier im r2-Blog regelmäßig über Hintergrundinfos, Neues, Tipps und interessante Geschichten aus dem Rennzirkus.

Euer Alex

Seit Februar ist er in Kraft – der neue Bußgeldkatalog! Auch für Radfahrer wird´s teurer – und jetzt gibt´s auch schon mal Punkte dazu…

“Mit Beginn des Monats ist der neue Bußgeldkatalog und das neue Straßenverkehrsgesetz in Kraft. Damit müssen auch Radfahrer mit erhöhten Bußgeldern rechnen. Verwarnungsgelder bis zu einer Höhe von 35 Euro, das betrifft die die meisten Verstöße im Fahrradverkehr, bleiben unverändert. Für Verkehrsvergehen mit dem Rad, die nicht ausdrücklich im Bußgeldkatalog aufgeführt sind, gelten aber die neuen Regeln.

Das bedeutet vor allem ein höheres Bußgeld und höhere Strafen für das Missachten von roten Ampeln. Statt bisher 50 bis 200 Euro werden für Autofahrer künftig zwischen 90 und 360 Euro fällig, für Radfahrer gilt jeweils der halbe Betrag. Darüber hinaus müssen Radfahrer, die beim Überfahren einer roten Ampel ertappt werden, wie bei allen Bußgeldern ab 40 Euro mit einem Punkt in Flensburg rechnen. Punkte kann es darüber hinaus auch für fehlende Rücksichtnahme geben, da das entsprechende Bußgeld für Autofahrer auf 80 Euro erhöht wurde. Richtig teuer wird ab sofort das Umfahren geschlossener Bahnschranken. Dafür werden für Radfahrer jetzt 350 Euro und vier Punkte fällig.”

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© Hajo Hempel /PIXELIO

der Postmann hat uns gerade wieder besucht und eine “kleine” und vor allem LEICHTE (!!) Freude gemacht…

vorher:

nachher:

Es befinden sich Kings und Kongs und Prince(n) und Princess(innen) unter den Anwesenden.

Wir freuen uns jedesmal wieder!

Fitnessstudio mal anders…

Da wir zu Hause alles mit dem Kamin heizen, müssen wir ab und an in den Wald um Holz zu holen. Und gestern war es wieder soweit.

Eigentlich wollte ich am Nachmittag noch ins Fitnessstudio gehen, um etwas Kraft-Training zu machen, um den Rücken, die Schulter und Arme für lange Marathons und 2000Hm Abfahrten zu stärken. Nur wurde leider nichts daraus, da wir mal “schnell” 8 Raummeter Birken- und Buchenholz aus dem Wald holen mussten. Die Stämme waren alle von einer Fällmaschine auf 2m lange Stücken gesägt und hatten einen Durchmesser von ca. 30-50 cm. Jetzt kann sich jeder vorstellen, was so ein Stück gewogen hat. Damit wir die Dinger überhaupt auf den Hänger hieven konnten, sägten wir sie auf 1m Stücken. Am Ende waren es 4 Fahrten, also 8x Auf- und Abladen – und das bei einem Gewicht von ca. 80kg pro Stamm. Ich finde die Transalp Challenge ist angenehmer…

Wie MTB-National-Trainer Frank Brückner empfohlen hat, sollte man zurzeit viel Maximalkraft Training für den Oberkörper machen, d.h. mehr Gewicht und weniger Wiederholungen und bei den Durchgängen das Gewicht steigern und die Wiederholungen verringern.
Ich sehe das heute mal als Kraft-Training an, weis aber nur noch nicht was ich ins Trainingstagebuch schreibe…

Euer Alex

Wenn man an England denkt, denkt man doch sofort an Pubs, die Queen, den Big Ben und als echter Biker natürlich an PACE!

Es gibt sie noch. Leider jetzt mit DT Swiss Aufkleber… (PACE wurde 2007 von DT Swiss aufgekauft.) Das englische Edelprodukt bestach schon immer mit seiner filigranen Bauweise und der unverwechselbaren Art der Cantileversockel-Befestigung. Sie waren gemeinsam mit der Brücke hinter den Standrohren befestigt. Ich selber habe sie das erste Mal in einem “älteren” Bontrager Stahlrahmen gesehen. Von da an war es ein Traum von mir, je ein Bike mit PACE-Gabel zu besitzen. Sie war immer so selten wie viele andere Klassiker. Ich denke dabei nur an Schaltwerke von PAUL, Cook Bros Kurbeln oder ein Klein-Rahmen. Doch PACE stand nicht still. Sie arbeiteten kräftig an Ihrer Technik, denn die Gabeln waren immer bestens verarbeitet, und ich kann mich in meiner Laufbahn als MTB Rennfahrer NIE an eine defekte PACE erinnern. Auch Racer wie Christoph Sauser entdeckte beizeiten, dass die PACE eine der besten und leichtesten Gabeln auf dem Markt war. Leider (oder zum Glück) wurde die Marke nie in den kommerziellen Bann herein gezogen und blieb immer ein Exot, was andererseits auch gut ist, denn so haben die PACE Gabeln jetzt “Kult-Status”.

DT Swiss hat es mit der gleichen Technik nun zum kommerziellen Produkt geschafft und bei manchen Gabeln nur die Dimensionen und Federwege verändert (was sie leider ungern zugeben…). Im Herzen ist es eine PACE!

PACE war zugleich der erste Federgabel-Hersteller der Voll-Carbon-Tauchrohre und Magnesium-Gabelkrone in Serie hergestellt hat. Dabei wogen die Gabeln inklusive Lenker-Lockout nur 1430g, wie bei der RC 38 mit 70mm Federweg.

Wir haben die letzten originalverpackten PACE-Gabeln geordert, denn Ihr wisst: Nur eine (echte) Levis ist eine echte Jeans!!

Euer Alex

Da wir heute schon an morgen denken, haben wir versucht uns mit einem neuen Projekt bei den ganz kleinen “einzukratzen”…

Wir haben einfach ein schweres Kinderrad genommen – die Suche fiel natürlich nicht schwer, da die meisten Kinderräder so schwer wie ein Tandem für Erwachsene sind… – und ein bisschen herumgeschraubt.

Und das ist rausgekommen: Ein Bike, das über 3 Kilo abgespeckt hat und nun um die 9 Kilo wiegt. (Weniger wäre natürlich machbar gewesen, aber wir wollten es nicht ausufern lassen…)

Wir haben einfach ein Paar rote Tune-Naben, Alligator-Schaltzüge, 20-Zoll-Felgen aus den USA, eine leichte KMC-Kette, eine Avid-V-Brake und noch ein paar Kleinigkeiten aus unseren Regalen genommen und schon hatten wir das Kind eines Kollegen glücklich gemacht – und natürlich auch den Kollegen…

1 Tag – 2 Platten – hängendes Kinn…

Es ist doch wirklich zum verzweifeln! Da möchte man aus dem Wintertrott ausbrechen und einfach mal mit dem Rad auf Arbeit fahren und womit wird man belohnt? Gleich 2 Plattfüße!

Anscheinend ist der „Große Garten“ in Dresden verhext oder mein Furious Fred kommt mit Rollsplitt nicht klar. Ich tippe mal auf 2. Das “Witzige” daran ist: Beide Platten hatte ich am Hinterrad, in welchem ich momentan mit Schlauch fahre. Das Tubeless-Vorderrad hat beide Fahrten überstanden.

klares Ergebnis im Kampf Schlauch vs. NoTubes 0:2

Von daher kann ich allen Fred-Fahrern (eigentlich auch allen anderen) nur empfehlen: FAHRT MIT DICHMILCH! Ich habe nun schnell etwas Milch in den hinteren Reifen gespritzt und hoffe, dass es nun hält! Ich muß mir wirklich mal Zeit nehmen und mein Bike wieder komplett auf Tubeless umbauen. Leider benötige ich dafür meist einen Kompressor aus dem Radladen um die Ecke. Dummerweise ist dies der „Antrieb“ – einem Radladen mit ganz eigenen Regeln was Kundenfreundlichkeit und Preisgestaltung anbelangt…

Zusatz vom 29.01.09: Voll-Milch-Umbau

Zwei Edelhelfer.

Oft unterschätzt, jedoch das wohl mit wichtigste Teil an einer gut funktionierenden Schaltung sind die Schaltwerkröllchen.

Die beiden Ritzel, welche im Schaltarm des Schaltwerkes montiert sind, unterteilen sich in die oben liegende Leitrolle und die unten liegende Spannrolle. Eine Schaltung kann nur perfekt funktionieren, wenn die beiden Rollen leicht laufen und kein Lagerspiel haben. Der Grund hierfür ist, dass die Leitrolle quasi das “letzte Glied” im Schaltvorgang ist.

Nachdem der Schalthebel betätigt wurde, führt der Bowdenzug das Schaltwerk in die gewünschte Position, und das obere Schaltröllchen führt die Kette auf das nächste Ritzel in der Kassette, weshalb diese als Leitrolle bezeichnet wird. Die größten Probleme treten auf, wenn das Lagerspiel der Leitrolle zu groß ist. Die Rolle gibt dann zu sehr über das Lager nach und führt die Kette nicht präzise. Das selbe Problem entsteht bei zu sehr verschlissenen Zähnen des Ritzels. Dann rutscht die Kette einfach über ihr Ziel hinaus und wird nicht ausreichend geführt. Nicht unbeachtlicher ist ein zu großer Verschleiß der Spannrolle. Hat sie zu viel Lagerspiel oder ist zu sehr verschlissen, kann sich die Kette bei Erschütterungen zwischen dem Röllchen und dem Schaltarm verklemmen. In 95% dieser Fälle reißt das Schaltwerk daraufhin samt Schaltauge kurzerhand ab. Dieses Phänomen ist besonders oft bei Schlamm-Wettkämpfen oder einfach nur bei schlechtem Wetter zu beobachten, da die Krafteinwirkungen durch Schlamm und Dreck unterschätzt werden.

Die TISO Schaltwerkröllchen sind im Gegensatz zu originalen Röllchen, welche aus Kunststoff bestehen, aus Aluminium. Dies hat einen wesentlich geringeren Verschleiß zum Vorteil. Ein weiterer Vorteil ist das Industrie-Rillenkugellager, welches im Gegenzug zum üblichen Gleitlager höhere Seitenkräfte aufnehmen kann, resistenter gegen Verschleiß ist und leichter läuft. Wie kaum anders zu erwarten, gibt es natürlich die Rollen mit 10 (für´s Rennrad) oder 11 (für´s MTB) Zähnen in den passenden Farben (schwarz, silber, rot, blau und gold) in unserem Shop. Die dazugehörige Befestigungsschraube aus Aluminium findet Ihr ebenfalls in allen Farben!

Zeitgleich mit Erstellen dieses Eintrages hat der Postmann gerade ein neues Paket aus Italien mitgebracht… Und was sehen meine Augen: die neuen Schaltwerkröchen mit Keramiklager!! Leider sündhaft teuer – aber schön…

Super Wahljahr 2009

Das Super-Wahljahr steht nicht nur in der Politik sondern auch bei der Reifenwahl im kommenden Frühjahr an. Dabei wird sich jeder wieder die üblichen Fragen stellen:

Auf welchem Untergrund fahre ich am meisten?
Fahre ich auch bei Schlamm?
Ist mir Gewicht oder Pannenschutz wichtiger?
Fahre ich mehr Straße oder Gelände?

© Rainer Sturm / PIXELIO

Den ultimativen Reifen für alle Bedingungen und mit allen Features gibt es leider nicht. Nichts desto Trotz gibt es für jeden Bikertypen den passenden Reifen. Beim Kauf kann man unter mehrere Profiltypen auswählen:

Das Schlechtwetter geeignete Profil sollte eher schmal sein, also max. 1.9″ und ein sehr offenes Profil haben, d.h. viele einzelne hohe Stollen mit großen Zwischenräumen. Damit wird die Selbstreinigung des Reifens gefördert und die Stollen liegen immer frei und haben richtig Grip á la Schwalbe Black Shark MUD, Michelin A.T. oder Maxxis Medusa.

© rainer Sturm / PIXELIO

Das Allround-Profil bietet ähnliche Eigenschaften, nur dass das Profil etwas enger angeordnet ist. Besonders in der Mitte des Reifens ist es zumeist zu einem pfeilförmigen Profil angeordnet. Die Stollenabstände werden nach außen hin immer größer. Das bewirkt, dass der Reifen einen sehr geringen Rollwiderstand hat aber trotzdem bei feuchtem Wetter nicht überfordert ist und die Spur hält. Sehr gute Beispiele für diesen Typ Reifen sind natürlich Rocket Ron, Conti Race King oder Maxxis Ignitor.

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