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Schon seit einigen Monaten ist bekannt, dass Schwalbe für die neue Saison zwei neue Downhill Schlappen auf den Markt bringen wird: den Wicked Will und den Dirty Dan. Die Prototypen werden bereits durch das Yeti/Fox Factory Team erfolgreich testet.

Wicked Will ist ein Reifen für schnelle trockene Downhills wohingegen der Dirty Dan auf nassen und schlammigen Untergründen zuhause ist.
Bei der Deutschen Meisterschaft in St. Märgen war aber auch Olympiasiegerin Sabine Spitz auf dem Dirty Dan unterwegs (natürlich nicht in der 2,4er Version). Schwalbe plant wohl den Dirty Dan auch in einer schmaleren 2,0-er Variante anzubieten und ihn somit auch für Cross Country Fahrer interessant zu machen. Durch die hohen Stollen und das offen gestaltete Profil ist die bestmögliche Traktion auch bei sehr weichen und tiefen Untergründen gewährleistet. Die von Spitz gefahrenen Reifen hatten ein Gewicht von 450g, was auf Augenhöhe mit einem 2.1er Racing Ralph wäre. Als Gummimischung kommt das überarbeitete Gooey Gluey Compound zu Einsatz, welches nun noch „klebriger“ sein soll (bei geringerem Verschleiß). Es handelt sich beim Dirty Dan also nicht um einen Alltagsreifen sondern um einen reinrassigen Matschexperten, der sich mit aller Kraft in den Untergrund krallt und dem Fahrer das Maximum an Traktion gibt.

Wir sind gespannt ab wann der neue Reifen verfügbar sein wird!!

Thomas

Ja – Ihr habt richtig gelesen…
Tubular – auch als Schlauchreifen bekannt – für das Mountainbike.

Wer die letzten beiden Jahre den Profirennzirkus etwas verfolgt hat, wird festgestellt haben, dass das Thema Schlauchreifen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Teams wie das Swisspower-Team oder das Cannondale Vredenstein-Team waren im letzten Jahr fast ausschließlich auf Tubular-Reifen unterwegs. Der französische Laufradspezialist Mavic brachte extra kurz vor Olympia seinen Top Laufradsatz Crossmax SLR als Tubular Prototyp Version auf den Markt. Leider haben die Franzosen das Projekt nicht vollendet und es scheint im Sande verlaufen zu sein. Die restlichen Teams setzten auf Laufräder von Reynolds und EDGE, welche jedoch mit Carbon Felgen ausgestattet waren. Diese Laufräder sind natürlich sehr teuer und immer noch etwas ungewiss auf Grund der Carbonfelgen auf dem MTB.

Die Vorteile von Schlauchreifen liegen auf der Hand: geringe rotierende Masse auf Grund der fehlenden Reifenwulst und der Fahrer kann sehr geringe Luftdrücke fahren, ohne dabei Angst vor Durchschlägen zu haben. Der jedoch größte Vorteil ist Reifen an sich. Durch die zumeist aus Baumwolle bestehende Karkassen ist der Reifen extrem walkbar und geschmeidig gegenüber dem Untergrund.

Wem das jetzt noch etwas unplausibel vorkommt, sollte einfach mal auf die Cross-Fahrer schauen. Dort ist schon seit Jahren der Schlauchreifen fest etabliert und ohne schon fast undenkbar. Im Übrigen ist der Mountain Bike Sport die einzige Radsport Kategorie, wo der Tubular Reifen noch nicht etabliert ist. Egal ob Straße, Cross, Bahn oder Radball – in all diesen Radsportbereichen ist der Schlauchreifen ganz groß im Rennen.

Die erste bezahlbare, leichte und dazu noch aus Aluminium bestehende Tubular Felge für Mountainbikes ist die neue XMD 309 Tubular von FRM. Die nur 300g schwere oder besser gesagt leichte Felge ist die erste spezifische MTB-Felge für Schlauchreifen. Besonders schön an der FRM XMD 309 ist, dass sie bei diesem geringen Gewicht sogar mit Ösen ausgestattet ist. Diese verteilen die Spannkräfte der Speichen besser auf die Felge und verhindern somit Risse im Felgebett. Außerdem ist die Felge mit einem schwarz anodisierten Finish veredelt und wirkt somit schlicht und elegant.
frmtubularfelge

Die mit Sicherheit größte Angst des Fahrers wird die Wahl der Reifen sein. Jedoch hat sich da in den letzten beiden Jahren einiges getan. Immer mehr Hersteller wagten den Schritt und fertigen nun auch ein kleine Auswahl an Schlauchreifen. Der wohl bekannteste Hersteller ist TUFO, aber auch Geax und Dugast bieten eine kleine aber feine Auswahl an Schlauchreifen für´s Mountainbike. Auch wir stellen uns auf die Neuerung ein und so wird es bei uns demnächst speziell angefertigte Rocket Ron Schlauchreifen geben!

hier noch ein Link zu einem Test vom Mountainbike-Magazin: http://www.a-dugast.com/dugasteng.html

und hier noch – ganz wichtig – eine Montageanleitung für Schlauchreifen: http://www.a-dugast.com/dugasteng.html

Viel Spass!

Euer Alex

Super Wahljahr 2009

Das Super-Wahljahr steht nicht nur in der Politik sondern auch bei der Reifenwahl im kommenden Frühjahr an. Dabei wird sich jeder wieder die üblichen Fragen stellen:

Auf welchem Untergrund fahre ich am meisten?
Fahre ich auch bei Schlamm?
Ist mir Gewicht oder Pannenschutz wichtiger?
Fahre ich mehr Straße oder Gelände?

© Rainer Sturm / PIXELIO

Den ultimativen Reifen für alle Bedingungen und mit allen Features gibt es leider nicht. Nichts desto Trotz gibt es für jeden Bikertypen den passenden Reifen. Beim Kauf kann man unter mehrere Profiltypen auswählen:

Das Schlechtwetter geeignete Profil sollte eher schmal sein, also max. 1.9″ und ein sehr offenes Profil haben, d.h. viele einzelne hohe Stollen mit großen Zwischenräumen. Damit wird die Selbstreinigung des Reifens gefördert und die Stollen liegen immer frei und haben richtig Grip á la Schwalbe Black Shark MUD, Michelin A.T. oder Maxxis Medusa.

© rainer Sturm / PIXELIO

Das Allround-Profil bietet ähnliche Eigenschaften, nur dass das Profil etwas enger angeordnet ist. Besonders in der Mitte des Reifens ist es zumeist zu einem pfeilförmigen Profil angeordnet. Die Stollenabstände werden nach außen hin immer größer. Das bewirkt, dass der Reifen einen sehr geringen Rollwiderstand hat aber trotzdem bei feuchtem Wetter nicht überfordert ist und die Spur hält. Sehr gute Beispiele für diesen Typ Reifen sind natürlich Rocket Ron, Conti Race King oder Maxxis Ignitor.

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