Schwach angefangen – stark aufgeholt!
Die 5. Etappe von St.Christina nach Sarnthein verlief über 82km und erneut über 3200Hm. An sich sieht das Höhenprofil nicht unbedingt tötend aus, doch auf dieser Etappe sollte der längste Anstieg mit 1700Hm am Stück (!!) zu bewältigen sein. Dabei sollten die ersten 1000Hm auf Asphalt und die letzten 700Hm auf Schotter zurückgelegt werden. Zum Abschluss kurz vor dem Ziel mussten nochmals alle Kräfte mobilisiert werden, um die 500Hm bergab mit 15km Singeltrail zu bewältigen.
Zu Beginn konnten wir uns wie die letzten Tage in der Gruppe um die Positionen 3-5 einordnen. Nach 15km in der ersten Abfahrt passierte dann jedoch das erste Missgeschick: ich hatte in einer sehr grob schottrigen Abfahrt einen Plattfuß am Vorderrad. Nachdem ich meine CO2-Patrone in das Laufrad gejagt hatte, hat die Notubes Dichtmilch leider nicht begonnen ab zu dichten. Nach 100m war die Luft wieder komplett aus dem Reifen. (komisch – hat sonst eigentlich gut funktioniert…) Also musste er einen Schlauch einziehen. Einziges Problem: die Patrone war nun leer. Zum Glück kamen die zwei Vogtländer Maik und Andy in diesem Moment vorbei… Sie konnten mit einer Minipumpe aushelfen.
Nachdem ich zu Dani wieder aufschließen konnte befanden wir uns auf der 15. Position. Die Aufholjagt begann… Bereits in der Abfahrt konnten wir mehrere Teams einholen. Als es dann in den Anstieg ging, lag bei uns das “volle Drehmoment” an. Wir arbeiteten uns bis auf die 5. Position. Gemeinsam mit einem anderen Mixed-Team ging es dann in die Abfahrt.
Die meisten Biker können zwar schnell den Berg hinauf fahren – wenn es dann aber im schwierigen Geländer herab geht, stehen sie da wie hingestellt und nicht abgeholt… Kurz gesagt: die meisten können überhaupt nicht MTB fahren. (soll nicht überheblich klingen – ist aber so!) Somit passierte auch schon das zweite Unglück des Tages. Einige Fahrer vor uns versuchten, so langsam und vorsichtig wie es nur geht, den Berg hinterzuschleichen…Dani blieb bei dem “Tempo” an einer Wurzel hängen und stüzte in eine Böschung. Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert!
Dennoch sprang am Ende noch ein für uns ganz guter 6 Platz heraus.
Alex & Dani