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TA 2010 E6 #7

Zumindest in meinem bisherigen Leben. Als wir heute gleich nach dem Start zum Passo Tonale hinaufgefahren sind, hat sich dann nach quälenden 1250HM Schotterauffahrt ein sensationeller Pfad am Hang entlang geschlängelt. Maximal 30cm breit gab es aber nicht viele Momente um die Aussicht zu genießen. Da wir es auch heute wieder nicht geschafft hatten mal nicht als letzte in den Startblock B hineinzukommen, hat natürlich auch der ein oder andere Mitstreiter etwas den Flow gestört. Ich habe das Anfangsstück dann auch noch mit einer offenen aktiv3 Geltube im Mund zurückgelegt, die Jana eigentlich für das Ende des Anstieges “bestellt” hatte, dann sicher aber lieber doch gleich in den Trail gestürzt hat. Ansonsten lief es besser als gestern, zumindest technisch. Die Aufholjagden nach jeder Panne gestern und die fehlende Regeneration danach, weil alles durch die Etappenlänge so knapp war, hatten in unseren Beinen doch deutliche Spuren hinterlassen. Deswegen wird der Gesichtsausdruck früh im Bus auch etwas müder…

TA 2010 E6 #2

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Heute starte ich mal mit dem rein technischen Bericht:

– VR Jana verliert nach Flankenschnitt Luft 1x Nachpumpen mit Minipumpe, da CO2 -Pumpe nicht funktioniert (5min Zeitverlust)

– VR Jana nochmal Nachpumpen mit Standpumpe bei Kay an der Verpflegung (3min Zeitverlust)

– nach ca. 6 Kehren Mortirolo Passauffahrt verklemmt sich bei mir wiedermal die Kette zwischen Nabenflansch und Kassette, da so auch der Freilauf verklemmt ist, kann man noch nicht mal Schieben. Nach hilflosen versuchen bin ich dann die Serpentinen radtragend wieder runter gerannt, da in Kehre 1 ein paar Betreuer vom Mooove Team standen. Nach einiger Zeit haben wir dann das Kettenschloss geöffnet und mit viel Gewalt irgendwie die Kette wieder rausbekommen (20min Zeitverlust für mich, Jana fuhr weiter)

– HR Jana Flankenschnitt, kurz bevor ich sie hoch zum Mortirolo-Pass wieder eingeholt hatte, diesmal ziehen wir einen Schlauch ein, und pumpen mit der Minipumpe auf (10min Zeitverlust)

– VR Jana verliert weiter Luft, am Mortirolo-Pass stehen zum Glück wieder Leute vom Mooove Team und haben eine Standluftpumpe, damit wir auch im VR von Jana einen Schlauch einziehen können (10min Zeitverlust)

– die 2. Lockoutstufe an meiner DT Gabel ist nun auch noch ausgestiegen, d.h. es gibt nur noch total starr oder ungedämpftes Federn

– einmal Lenker gerade drehen bei Jana nach Sturz

Wir hatten heute richtig gute Beine und hatten uns alles perfekt eingeteilt um am heutigen längsten Anstieg nach 70km richtig Plätze zu machen. Die einzelnen Zeitverluste addiert geben leider auch nur einen Teil der Wahrheit wieder, da es natürlich in Flachstücken nicht unwesentlich ist, in der richtigen Gruppe zu sein bzw. Kontakt zu schnellen Leuten zu haben. Da verliert man in unserem Fall, wenn man die dann verpasst, eben nochmal extra Zeit. In den Abfahrten haben wir natürlich wieder Zeit liegen lassen, aber diesmal hätte es locker für die Top Ten gereicht. Zu allem Überfluss wurde Jana dann ja auch leider noch bergab von einem der zahlreichen sinnlos aggressiv fahrenden männlichen Hinterbänklern umgefahren und stürzte.

TA 2010 E5 #9

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… oder die anderen langsamer? Jedenfalls ging es heute wieder etwas besser. Wir haben endlich mal zwischendrin die Konkurrenten innerhalb der Top Ten gesehen. Der 11. Tagesrang stand dann in der Liste. Nach unserem schwierigen Start ist natürlich in der Gesamtwertung kaum noch eine schöne einstellige Platzierung drin, aber wir kämpfen jeden Tag, um wenigstens in den Tagesergebnissen weiter nach vorne zu kommen. Auch heute gab es am Start wieder den gesamten Startblock B zu überwinden, um dann am Gipfel des ersten Berges mal die vorderen Teams zu sehen. Da wir uns heute höchstens einen Platz in der Gesamtwertung nach vorne gearbeitet haben, wird das wohl bis Riva so bleiben.

TA 2010 E4 #6

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Mit immer schwerer werdenden Beinen sind wir heute Morgen in ziemlicher Kälte aufgestanden. Dafür hatten wir besten Sonnenschein und die Aussicht, dass fast direkt nach dem letzten Brötchen erstmal 1.400 hm auf das Idjoch zu bewältigen sind. Damit haben wir uns heute auf dem höchsten Punkt der diesjährigen Transalp mit 2.737 Metern begeben. Es ist einfach unvergleichbar zum sonstigen Training, 1,5h nur bergauf zu fahren. Insgesamt waren es heute von Ischgl nach Scuol in der Schweiz 75 km mit 2.581 HM.

Jana am Anstieg zum Idjoch

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Jana am Berg

Die SRM Powercontrol VI Einheit im Einsatz.

Nach den unwetterartigen Regengüssen am Vorabend ging es heute zum Glück trocken um neun Uhr in Imst los. 77km mit 3100hm sollte der Weg nach Ischgl mit sich bringen. Nach den vielen technischen Pannen gestern konnte es ja heute eigentlich nur besser laufen. Das tat es auch ca. 10km. Im unteren Teil des ersten und längsten Anstieges des Tages ist bei Ronalds Rad der Schaltzug durch den Schaltzuganschlag am Rahmen gerutscht, was sofort zum Versagen der Schaltung geführt hat. Nach kurzer Absprache ist Jana schon mal alleine weiter in Richtung Gipfel los und Ronald musste kreativ werden… Mit einem Stock ließ sich die Schaltzugaußenhülle provisorisch festklemmen und weiter ging`s. Aber für den Rest des Tages musste er sich trotzdem mit `ner “Automatik-Schaltung” zufrieden geben. Oben wieder zusammen, ging es dann ab und auf und wieder ab usw. Aufgrund der starken Regenfälle am Vortag hatten sich einige Wegabschnitte in Bäche verwandelt. Also nichts mit schnell bergab fahren – Schieben war häufig angesagt. Vielleicht wäre teilweise auch Fahren möglich gewesen, aber auf `nem Etappenrennen muss man ja nicht alles riskieren … Und Jana hatte sowieso reichlich Respekt vor den Abfahrten – die Wunden vom Vortag waren noch spürbar.

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TA 2010 1E #1

Nachdem die Fahrt gestern nach Füssen zügig und angenehm war, gab es leider noch eine Menge an den Rädern zu schrauben. Trotz vorhergehender Nachtschicht in Dresden war nicht alles fertig und an Janas Rad musste noch die SRM Kurbel montiert werden. Es war aber nicht so einfach den Tretlager-Sensorgeber am Stevens-Rahmen mit 73mm Tretlager und massivsten Carbongehäuse unter zu bringen. Zum Glück war Stefan von Kempen sogar Freitag 18:00 Uhr  noch bei SRM zu erreichen und gab uns ein paar Tipps. Unsere Montageausführung sollte dann aber heute noch Nachwirkungen haben… Als wir dachten mit Allem fertig zu sein, brachte ein Griff an Janas Bremshebel die unerfreuliche Erkenntnis, dass die hintere Bremse keinerlei Druck mehr aufbaute. Also noch schnell eine neue Bremse drangebaut. Auf das Rollen verzichtet, und schön schwere Beine vom vielen Rumstehen bekommen. Da bei einem Etappenrennen das Frühstücken immer schwerer fällt, konnten wir es natürlich heute noch angenehm schnell hinter uns bringen. Danach haben wir uns schön in den Startblock A diskutiert, denn da  kommen eigentlich nur Lizenzfahrer rein, und ich habe ja keine. Später wurde uns dafür sogar von einem UCI-Mann  noch 100 € Strafe angedroht.

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Typischer Alpenpass bei der TransAlp 2010

Der RC Dresden schickt mit freundlicher Unterstützung des Premium Leichtbau-Webshops r2-bike.de ein 2er Mixed-Team zum bedeutendsten Mountainbike-Etappenrennen der Welt: die Bike TransAlp. Die Strecke führt 2010 von Füssen/Allgäu in 8 Etappen an den Gardasee nach Riva del Garda/Italien. Dabei sind insgesamt 19.685 Höhenmeter und 598 Kilometer mit Tagesabschnitten von bis zu 107km und 3.500 Höhenmetern zurückzulegen. Am kommenden Samstag, den 17.07.2010 starten Ronald Andraczek (34) vom RC-Dresden und Jana Süß (22) vom Stevens 1a Crossteam gemeinsam in dieses Abenteuer.

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