Bei den aktuellen Modellen der Rock Shox SID kann man in 15 Minuten schnell mal circa 100g erleichtern. Dazu muss man allerdings bereit sein, auf sein Lockout zu verzichten. Das sollte man einfach mal ausprobieren und sich selbst fragen, wie oft man den Lockout wirklich aktiviert. Kann man auf ihn verzichten, kann der Umbau beginnen. Wichtig ist noch zu sagen, dass der Umbau jederzeit rückgängig gemacht werden kann.

Im Ausgangszustand wiegt unsere SID Race mit Lockout aber OHNE Fernbedienung und Leitung (ca. +40g) 1467g. Für den Leichtbauer ein fast unhaltbarer Zustand. 😉

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Für den Umbau benötigt man das “Dual Air Spring Assembly” und ein “Air Top Cap” als Ersatzteilspender. (Bei Interesse eMail uns – kostet ca. 80 Euro) Zieht man von dem Dual Air Spring Assembly die Einzelteile ab, bleibt nur noch die Trennkappe auf dem Kolben. Diese Platte braucht man jedoch einzeln.

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Die oberste schwarze Kappe ist mit einen Stift unter dem unteren Gummiring gesichert. Dieser wird seitliche herausgeschlagen und man kann die Kappe wie im Bild abziehen.

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Ich gehe mal nicht davon aus, dass Merida diesen phonetisch gleichen Ausspruch bei der Konkurrenz hervorrufen wollte. O.Nine steht vielmehr für das (wenn auch abgerundete) Gewicht des Rahmens von 0,9kg. Der Hardtail-Rahmen geht inzwischen in seiner z

weiten Saison und wartet nun mit einer Preissenkung auf. Da die Entwicklungskosten anscheinend bereits erwirtschaftet werden konnten, wird der 2011-er Rahmen nur mit neuem Dekor versehen und fast 350€ günstiger für unter 1300€ angeboten. Somit ist der Rahmen ca. 700€ günstiger als sein direkter Konkurrent – das Scott Scale. Und dabei braucht er sich in keinster Weise verstecken.

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Das Merida Multivan Team gehört zu den erfolgreichsten Rennteams im XC-Rennzirkus. Der Deutsche Meister 2010 Moritz Milatz ist z.B. in diesem Team unterwegs. Dadurch bekommt Merida direktes Feedback um die Entwicklung weiter voranzutreiben. Doch was viele nicht wissen ist, dass Merida zu den größten Fahrradproduzenten der Welt gehört und nicht nur für das eigene Label baut. So findet sich z.B. auf einem Specialized Cyclocross Disc-Only Prototypen ein Aufkleber mit dem Vermerk: Lieferant: Merida!

Aber nun zum eigentlichen Rahmen. Dieser ist als O.Nine Carbon 2000-D in weiß oder als schwarz-grünes Replica O.Nine Carbon Team erhältlich. Technologisch basiert der Hardtailrahmen auf dem zuvor entwickelten 96 Fullyrahmen (der auch um 400€ reduziert wurde!). Hier kommen unterschiedliche Kohlenstofffasern zum Einsatz. Es werden besonders steife Fasern (HM und UHM) so wie auch sogenannte Intermediate-Fasern verwendet. Letztere verfügen sowohl über hohe Festigkeiten als auch über hohe Steifigkeiten. Das Ganze wird in nano-partikel-verstärktes Harz gebettet, was die Schlagzähigkeit um bis zu 40% erhöhen soll. Die einzelnen Rahmenteile werden im Tube-to-Tube-Verfahren oder über innen liegende Muffen verbunden. Im Unterrohr befindet sich eine Verstärkungsrippe (Double Chamber Technology), die die vertikale Biegesteifigkeit des Unterrohrs erhöht.

Der Rahmen kommt trendbewusst mit einem Sitzrohr für 27,2mm Sattelstützen, um durch deren Flex den Fahrkomfort zu erhöhen. Diese werden dann durch die mitgelieferte Carbon-Sattelklemme gehalten. Ein Komfort-Plus sollen ebenfalls die vertikal nachgiebigen Sitz- und Kettenstreben (Flex-Stay) bringen, ohne dabei durch seitlichen Flex den Vortrieb zu beeinflussen. Die Carbon-Ausfallenden verfügen über eine Postmount-Aufnahme, was bei der Bremsenmontage zwei Schrauben und den Adapter einspart. Ebenfalls integriert ist die direkte Aufnahme des Umwerfers. Das erspart Schellen oder E-Type-Platten und erleichtert die Einstellung. Auch im Tretlagerbereich geht Merida mit der Zeit und ermöglicht die Montage von BB30-Kurbeln. Und für alle, die ihre leichte BSA-Kurbel (erst einmal) weiter fahren wollen, wird der BSA-Adapter gleich mitgeliefert. Gegen Chainsucks wird die Kettenstrebe mit einem Blech geschützt und auch an einen massiven Kettenstrebenschutz aus Gummi wurde gedacht. Und damit man sich beim Bier nach der Ausfahrt nicht auf die Gewichtsangabe des Herstellers von ca. 990g berufen muss, findet sich auf dem Unterrohr Plakette mit dem zertifizierten Gewicht des eigenen Rahmens.

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Viel Spaß mit diesem Worldcup-Renngerät!!

Andy

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Es gibt interessante Neuigkeiten von MCFK, der Firma von Martin Fuhrmann aus Leipzig. Um die Wertigkeit seiner Produkte zu unterstreichen ha

t er für das Lenkermodell “UL 25,4” und die Sattelstütze “UL 31,6” bei der EFBe Prüftechnik GmbH (Engineering for Bikes) Belastungstests durchführen lassen.

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In diesen Tests werden in verschiedenen Leistungsklassen die Belastbarkeit und die Grenzen der Haltbarkeit bestimmt. Für beide Produkte wurde nun zertifiziert, dass sie in der Leistungsklasse “Standard Performance M”, was die Basisanforderung für den Gebrauch am MTB darstellt, erfüllen.

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Es ist davon auszugehen, dass auch die anderen Lenker- und Sattelstützenmodelle ähnlich gut abscheiden würden – immerhin wurden die leichteren UL-Modelle getestet! Von unserer Seite dazu herzlichen Glückwunsch! Es ist doch immer schön, wenn der optische Eindruck und die ersten Erfahrungen von einem Produkt durch einen fundierten Test unterstrichen werden.

Ciao Robert

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Radrennsport-Fans werden die Pedale der Firma Speedplay sicher bekannt vorkommen. Viele Fahrer bei Tour de France oder Giro d’Italia sind mit ihnen unterwegs. Unter anderem finden sie sich am neuen Arbeitsgerät von Andy Schleck. Neben dem geringen Gewicht spricht vor allem der geringe Abstand zwischen Achse und Schuhsohle für sie. Dies verbessert die Kraftübertragung und sorgt für ein direktes Fahrgefühl. Bei den Speedplay Zero (und auch bei den Light Action und X-Series) beträgt der Abstand nur 11,5 mm. Wer Schuhe mit dem 4-Loch-(Speedplay-)Standard besitzt, kann auf die 3-Loch-Adapterplatte verzichten und verringert die Bauhöhe sogar auf lediglich 8,5 mm.

 

 

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Der Vorteil des Speedplay Zero Systems ist die Einstellbarkeit verschiedener Parameter. So lässt sich der der Winkel der Bewegungsfreiheit von 0° bis 15° einstellen. Diese Bewegungsfreiheit kann bei Kniebeschwerden Abhilfe schaffen. Auch der Auslösewinkel ist frei einstellbar. Die flache Bauweise des Pedals bringt darüber hinaus Vorteile bei der Bodenfreiheit für Kurvendurchfahrten, wie dieses Bild von Speedplay verdeutlicht.

Das Speedplay Zero Nanogram Pedal ist die Race-Only-Weiterentwicklung des beliebten Speedplay Zero Titanium Pedals. Dabei wurde viel getan um das bereits geringe Gewicht weiter zu reduzieren. So wurde auf die Schlüsselflächen für Maulschlüssel zur Montage verzichtet und es nur bei einer 6mm Inbusaufnahme belassen. Darüber hinaus wurden einige Edelstahlteile durch Aluminium und Titan ersetzt. Von zwei Cartridge-Lagern wurde eins durch ein Keramik-Lager ersetzt. Außerdem kommt ein kohlenstofffaserverstärkter thermoplastischer Kunststoff zum Einsatz. Und dabei wird nicht nur am Pedal, sondern auch am Cleat Gewicht gespart. Während das Pedalset nur 34g leichter ist als das Zero Titanium Pendant(164g), so spart das Gesamtsystem mit Cleats und Adapterplatten ganze 64g.

 

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Durch die Titanachse ist das Fahrergewicht für die Nanogram, wie auch für Titanium, auf 85kg beschränkt. Ein Teil des Mindergewichts im Vergleich zu den Zero Titanium wird allerdings durch Kompromisse in der Verschleißfestigkeit erkauft. Aus diesem Grund definiert Speedplay das Zero Nanogram als “Race-Day-Only-Pedal-System”.

Viel Spaß mit dem “Profimaterial”

Andy

Wir werden immer wieder gefragt, wie man denn am besten den Steuersatz einstellt und dabei den Gabelschaft schont. Früher, als es nur Aheadgabeln mit Stahlschaft hab, war das Leben noch einfach. Man schlug eine schnöde Kralle in das Rohr und war fertig. Heutzutage setzen sich immer mehr Gabeln mit Schäften aus Carbon durch und lassen damit die Stahlkrallen aussterben. Diese kann man nur noch bei Gabeln mit Alu- oder Stahlschaft verwenden. Carbonschäfte verlangen nach lösbaren Krallen, da sie sonst eingekerbt werden und brechen können.

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Wesentlich eleganter sind da wieder lösbare Krallen. Hiermit hat man den Vorteil die Kralle wieder demontieren oder an eine andere Position setzen zu können, wenn man die Schaftlänge ändert. Ganz clevere Leichtbauer nutzen die Krallen nur zum Einstellen des Steuersatzes, ziehen den Vorbau fest und bauen die Kralle wieder komplett aus. Möglich ist das wenn der Vorbau den Gabelschaft sicher und fest klemmt. Das sollte man dann allerdings sorgfältig mit Montagepaste unterstützen.

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Lange Zeit gab es aber keine vernünftigen Lösungen für solche Krallen. Von einigen Modellen hörte man, sie würden sich wieder lösen oder nicht zuverlässig klemmen. In letzter Zeit haben wir recht oft den Ultrastar II von Extralite verbaut und waren doch sehr erstaunt. Das nur 7g leichte Teil lässt sich sehr leicht einsetzen und klemmt dann zuverlässig. Auch nach längerer Zeit lässt sich der Ultrastar II wieder einfach lösen. Wir sind schon sehr begeistert von dem kleinen Teil und können es nur wärmsten weiterempfehlen.

Ciao Robert