Heute stand für Agnes und Ronald die erste, schwere Etappe mit 78km und 3300hm von Imst nach Ischgl auf dem Plan. Das Wetter ist weiterhin eher zu frisch und nass, aber wir gehen davon aus, dass es in den nächsten Tagen besser wird. Sportlich kommen die beiden so langsam in ihr Rennen rein. Die „Tour“ ist noch lang, es kommen noch einige, sehr schwere Etappen und das gesteckte Ziel ist noch erreichbar. Im Gesamtklassement liegen sie nach der zweiten Etappe auf Position 16 und werden sich sicher noch weiter nach vorne arbeiten können. Hier ist wieder Ronalds Lagebericht, diesmal aus Ischgl:

„Wenn einem nichts einfällt, am besten immer über das Wetter reden. Oder schreiben. Aber es ist auch wirklich miserabel, die Transalp 2011 wird leider noch übertroffen. Heute natürlich wieder Regen und sogar noch etwas kälter. Also wieder Regenjacke und Hose. Zumindest bei mir. Äggy ist da irgendwie unempfindlicher. Das Schöne waren heute kurzzeitige Sonnenphasen, wo es dann ganz schnell ganz schön warm wird unter den schwarzen Regensachen. Heute gab es den ersten richtig langen Anstieg mit circa 1200 hm ziemlich am Anfang. Nachdem ich gestern am Anfang nicht wirklich ein Rennen gefahren bin, hatte Agnes heute auch nicht Ihren besten Tag. Bergab immer am schnellsten zu sein, zählt hier nicht viel. Die Etappen gleichen sehr der Route von 2010 und ich erinnere mich immer wieder an Streckenteile. Bei diesem Wetter klappt es aber nicht unterwegs noch die Kamera aus den schlammigen Sachen zu wühlen. Dafür gibt es heute eine Bilderstrecke aus dem “Leben” unserer beiden Betreuer Claudia und Jens.

Sie haben es heute wieder geschafft uns zweimal mit Flaschen etc. zu verpflegen und trotzdem vor uns im Ziel zu sein. Das ist nicht einfach, denn teilweise fährt man mit dem Auto lange Umwege, da die Straßen ja selten unserer Radroute direkt über die Berge folgen können. Sozusagen ein paralleles Autorennen der Betreuer. Auf den Bildern sieht man die ein oder andere Improvisation, zum Beispiel verkostet Jens offenbar immer erst unsere Flaschen bevor wir sie bekommen. Und Kuscheltiere werden mit rumgeschleppt… Die Küche unserer Ferienwohnung musste heute auch alles geben… Danke auch an Aktiv3 für unsere beiden prall gefüllten Transalptüten mit allem was wir so an Riegeln, Gels und Isopulver bis Riva verbrauchen werden!

Achso ja, das war ja heute auch noch ein Radrennen. Wir sind so circa 15te geworden und haben auch gleich wieder fast 1h auf das führende Mixed Team verloren. Welten! Ich hoffe irgendwann finden wir noch unseren Rennmodus und können mal an 2011 anknüpfen. Mit dem Schreiben läuft es heute auch nicht so richtig 😉 Morgen früh geht es direkt nach dem Start erst mal 1400m auf 2.700m zum Idjoch hoch, da ist es ohnehin besser um 10 schon im Bett zu liegen. Wir frühstücken jeden Tag 6:30, wer mich kennt, kann sich vorstellen, dass ich meine Brötchen gründlich kauen muss zu dieser Zeit. Ciao, Ronald“