Dieses Wochenende war ich ausnahmsweise nicht als Fahrer, sondern als Betreuer bei der Deutschen Meisterschaft im Querfeldein in Strullendorf.
Und zwr für Stefan Freudenberg (Dresdner SC) und Rene Obst (Team Nutrixxion-Sparkasse).
Diesmal war es aber auch ein Ehrfahrungsbericht für mich. Dass die Aufregung über den Titel zwischen den Fahrern groß ist, ist klar – aber wie nervös die waren, unglaublich!!
Wir kamen Samstagmittag an und checkten als erstes im Hotel ein, welches wohl das einzige in der Gegend war, da ALLE da übernachteten…
Als erstes besuchte uns Paul Vos auf dem Zimmer, ehemaliger Teamkollege von Rene, jetzt jedoch Pro Tour Fahrer beim Team Milram. Der packte erst einmal aus, was bei ihm so auf dem Program steht für den Beginn der Saison als Neo(neu) Profi: Mallorca Rundfahrt, Murcia Rf., ein paar der belgischen Klassiker und dann Giro, ich dachte mir nur: “Nicht schlecht Herr Specht…”.
Nachdem er angerufen wurde, dass die Konkurrenz schon trainiert, war er weg, OK! Was meine zwei Fahrer dann auch machten, also angezogen und hingerollt. An der Strecke angekommen, stand ich in der Kälte mit -zig verschiedenen Laufradsätzen und Reifen und die anderen probierten wie die Verrückten, am Ende standen solche Theorien da, wie: “Carbon-Felgen rutschen auf dem Schnee mehr als flache Felgen”..? OK!
Nachdem die Firma Focus den kompletten benachbarten Italiener reservierte, haben wir im Nachbarort gegessen, was der spätere Sieger Philipp Walsleben ebenfalls tat. Bei ihm gab es im übrigen Spaghetti Carbonara.
Am Sonntag war dann nun endlich der lang ersehnte Wettkampftag. Für alle, die sich fragen “Was macht eigentlich so ein Betreuer die ganze Zeit?”, hier eine kurze Aufzählung: Erst einmal alles ausräumen und zusammenbauen, während sich die Fahrer anziehen, danach unzählige Male Laufräder hin- und her-wechseln, Rolle aufbauen, Bremsschuhe wechseln, Schaltung nachjustieren usw.. Die größte Wissenschaft jedoch ist der Luftdruck! Und da machen sich fast alle Fahrer total wirr im Kopf, das geht die ganze Zeit nur: “Was fährst du?” ” 1,9 , und du?” “1,6” . “Echt! , geht das wirklich?” und so weiter. Zum Glück hatten wir eine Akku-Luftpumpe mit Digitalmanometer, ansonsten wär ich wohl verrückt geworden…
Kurz vor dem Start musste ich nur noch die Jacken abnehmen und dann ging es in den Wechselgarten. (Für alle, die das nicht wissen: beim Cross darf man 2 x pro Runde das Rad wechseln falls man einen Defekt hat oder das Rad einfach nur zu dreckig ist.)
Das Rennen an sich war ein harter Kampf zwischen Philipp Walsleben, Rene Birkenfeld und Paul Voß, welche auch in dieser Reihenfolge ins Ziel kamen. Den kompletten Rennbericht könnt Ihr unter www.bike-sport-news.de lesen. Mein Fahrer Rene Obst wurde sehr guter 11. Hätte jedoch auch 5. oder 6. werden können, jedoch kann man auch bei einem Cross Rennen, was zwar nur über 1h geht, einen Hungerast bekommen.
Ich hoffe ich konnte euch einen kurzen Einblick von “hinter den Kulissen” einer Cross DM geben. Im übrigen: Einen Blick in den Kofferraum, vom Lightweight-Touran von Jörg Ludewig (ehem. T-Mobile) habe ich auch geworfen! Der war locker (!!) genau soviel wert wie der Touran an sich…
Euer Alex
wow – danke für das lob!! we love to entertain you 😉
ciao robert
Ich wollte mich einfach mal bei dir bedanken, dass du dir die Zeit nimmst sowas tolles aufzustellen. Ich habe deinen Blog heute entdeckt und finde ihn echt super und direkt gebookmarked