Der zweite Transalp Tag begann mit den ersten Sonnenstrahlen, jedoch etwas kühlen Temperaturen. Die Etappe wurde auf Grund des in 1800m, 40cm hohen Schnee um den letzten Berg gekürzt. Das heißt, der letzte Berg wurde nicht bis auf das Joch gefahren.

transalp4Auf Grund der morgendlichen kühlen Temperaturen sowie den weisen Gipfeln am Horizont entschieden wir uns die Bekleidung etwas wärmer zu wählen. Die Entscheidung kostete uns zum Schluss viel Saft. Dani und ich fanden gleich zu Beginn einen guten Tritt und konnten sich kontinuierlich nach vorn arbeiten.
Am Ende kam ein mehr als respektabler 3. Platz heraus. Natürlich haben alle Aspekte gepasst, ich konnte Dani prima schieben und somit gut unterstützen. Außerdem hat Physiotherapeutin Lisa die Beine nach dem gestrigen Jogging Ausflug bestens präpariert.
Während der Etappe heißt es für mich nicht “Alles für den Dackel” sondern “Alles für die Dani”, so wie das der Hausmeister Krause gern zu sagen pflegte. Die Aufgabengebiete sind sehr umfangreich: Neben ständiger Gefühlskontrolle heißt es Trinkflaschen heranholen, Gels und Riegel vorbereiten (nicht vorkauen!) und wenn nötig Windschatten bieten.
Morgen geht es über den Alpenhauptkamm Brixen(Italien).

Euer Alex

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Eine Etappe wie nie zuvor.

Die erste Etappe war eine ganz besondere Transalp Etappe – eine Etappe, welche wir zum ersten Mal in der Geschichte im Auto zurück gelegt haben. Nachdem es am Freitag Abend in Mittenwald begonnen hatte zu regnen, folgte im Laufe der Nacht ein drastischer Temperatursturz. Von den tagsüber ursprünglichen 32 Grad blieben um 23Uhr nur noch 10 Grad übrig…

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Am Morgen der ersten Etappe verlief zunächst alles wie geplant: Frühstück, Trinkflaschen vorbereiten, anziehen und zum Startgelände fahren. Natürlich hat es zu diesem Zeitpunkt schon kräftig geregnet und wenn durch Zufall eine Lücke in den Wolken zu sehen war, konnte man erahnen, dass kurz über uns die Gipfel leicht bepudert waren. Der große Schock kam mit dem Anruf einer anderen Betreuerin von einem anderen Team – “Die Etappe ist abgesagt, könnt ihr noch jemanden mitnehmen?”.

Der Erste Gedanke “Geil, bei dem Wetter nicht Rad fahren!”. Grund für die Absage waren bereits am Morgen 5cm Neuschnee auf 1500m.
Da wir natürlich nicht die ganze Zeit auf der faulen Haut gelegen haben, haben wir versucht uns trotz des Regens etwas sportlich zu betätigen. Da das Einsauen mit dem Rad keine so gute Idee gewesen wär, entschieden wir uns für eine lockere Jogging Runde. Am Ende dieser Runde entdeckten wir auf dem Grundstück der Pension, einen Walnuss Baum. Die bereits gefallenen rohen Walnüsse animierten uns gleich zu einem Team internen Walnuss Wettweitwerfen. “And the winner is, Dani!”

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Von der diesjährigen Transalp – dem härtesten Mountainbike-Etappenrennen der Welt – wollen wir jeden Tag von den Erfahrungen und Eindrücken von Alex berichten. Leider ging das heute am ersten Tag gleich mal so richtig in die Hose… Zum ersten Mal in der Geschichte dieses Events musste eine Etappe wegen schlechtem Wetter abgesagt werden – am Karwendelhaus gabs sogar Neuschnee bei 0 Grad!!

Also hab´ ich erstmal ein paar “Frustkäufe” erledigt: SRAM-XX-Gruppen, ein paar DT Swiss XRC 100 Race Gabeln (MTB-Gabel mit 1250g) und eine Hand voll tune “Cannonballs” (tune´s neue Leftynabe mit 89 Gramm!!)

So – jetzt gehts mit wieder gut. Hilft wirklich! Einfach selbst ausprobieren 😉

Vielleicht klappts morgen besser.

Ciao Robert

Es ist neben den Olympischen Spielen und der Fußball WM das größte Sportereignis der Welt: die Tour de France – auch wenn es nicht alle interessiert.
Sicher werden einige sagen, dass sie die Tour aus Protest gegen Doping ignorieren. Doch wenn wir das Spektakel realistisch betrachten und ALLE Fahrer dopen würden, macht das trotzdem nur 3-5% ihrer Leistungsfähigkeit aus. Natürlich entscheiden diese wenigen Prozente am Ende über Sieg und Niederlage, aber das ist im Sport wie im wahren Leben: der cleverste gewinnt. (leider selten ganz fair)
Abgesehen von der Diskussion, wer nun genau gedopt ist und wer nicht – die Tour de France dennoch ein wahnsinnig tolles Ereignis. 3 Wochen, 3800km auf 21 Etappen mit nur einem Sieger am Ende. Einziger Deutscher, der die Tour je gewinnen konnte war Jan Ullrich. Doch der Mann, der sie bisher 7 Mal gewinnen konnte, ist und bleibt der US Amerikaner Lance Armstrong . Und genau dieser startet in diesem Jahr nach 4-jähriger Abstinenz sein großes Comeback. Ob er ein achtes Mal gewinnen kann oder ob er nur den Edelhelfer für sein Team Kollegen Alberto Contador spielt, werden wir wohl erst in den Alpen bzw. in Paris sehen.
Viel interessanter ist, was während der Tour hinter den Kulissen der Teams abgeht. Dass die Fahrer täglich 4-6h im Sattel sitzen, können wir auf Eurosport oder den öffentlich rechtlichen sehen.
Was die Betreuer während des Rennens und die Fahrer nach dem Rennen machen, ist leider nicht zu sehen.
Genau das präsentiert Lance Armstrong täglich auf seiner Livestrong.org Internetseite. Dabei gibt es alles zu sehen: Robin Williams oder Ben Stiller zu Besuch im Astana Team-Bus oder die Betreuer beim Packen der Verpflegungsbeutel auf der Strecke. Die täglichen 5min Lance & Co . lohnen sich auf jeden Fall! Hauptsache, man versteht etwas English
Hier geht’s zum Link der Livestrong Videos.

Kurze Info am Rande: Lance hat bekannt gegeben, auch 2010 bei der Tour starten zu wollen.

Die kommenden wohl spannendsten Etappen rund um das Gesamtklassement sind in der letzten Tourwoche:

Etappe 15 – Pontarlier > Verbier
Etappe 16 – Martigny > Bourg-Saint-Maurice
Etappe 17 – Bourg-Saint-Maurice > Le Grand-Bornand
Etappe 18 – Annecy > Annecy (TT)
Etappe 20 – Montélimar > Mont Ventoux.

Euer Alex

Jedes Jahr gibts bei uns in Dresden die so genannte SZ-Rundfahrt – eine große Fahrradveranstaltung mit ca. 10.000 Radlern, veranstaltet vom Herausgeber der größten regionalen Tageszeitung – der SZ. Der RC Dresden war natürlich zahlreich auf allen 3 Rundfahrten (65 – 85 – 125 km) vertreten. Ich – Thomas – hatte mich für die mittlere Distanz entschieden.

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Den Samstag Abend hatte ich dazu genutzt, mein MTB und mein Rennrad für die 85km Runde fertig zu machen. Welches Rad zum Einsatz kommen sollte, wollte ich je nach Wetterlage entscheiden denn mit dem Ultremo auf nassem Untergrund hatte ich erst vor 2 Wochen schlechte Erfahrungen gemacht. Sonntag früh bin ich erst etwas spät in Gang gekommen habe aber festgestellt, dass die Tour ja quasi direkt vor meiner Haustür vorbeiführt. Also – Trinkflasche und Rucksack gefüllt – In die RC Klamotten gestiegen und hastig mit einer Banane im Mund Richtung vorbeirauschendem Feld geradelt und irgendwo in der Mitte einsortiert.

Das Wetter war übrigens so gut, dass ich mich für die Rennrad-Variante entschieden habe.
Von da an fuhr ich eher auf der linken Seite des Feldes entlang und suchte ein wenig nach bekannten Gesichtern bzw. Outifts (Orange sollte man ja ganz gut herausfiltern können).

Ich hatte recht schnell 3-4 Fahrer vor und hinter mir, die ebenfalls den Drang hatten, eher weiter nach vorn zu fahren. Es war wohl zwischen Tharandt und Freital als ich ca. 100m vor mir ein orange leuchtendes r² sah und daneben einen Fahrer mit einem Outfit was mich stark an eine Sträflingskleidung erinnerte….. das mussten Robert und Kay sein.

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Nach Austausch weniger Wortfetzen fuhr ich wieder an meine Gruppe heran. Dann ging es auch schon in die „Berge“ wo ich dann feststellten musste, dass es irgendwie nicht so richtig mein Tag werden wird. Ein richtiges Frühstück wäre sicher von Vorteil gewesen…

Die Verpflegungspunkte in Dippoldiswalde und Glashütte durchrollte ich eher – hatte ja eigentlich alles dabei, was ich zum Überleben brauchte. Nach rund 55km war ich dann in einer recht flotten Gruppe unterwegs (natürlich im Windschatten 😉 ) doch von links kamen recht unverhofft circa 10 Fahrer vorbeigebrettert (!!) und einer klopfte mir auf die Schulter. Es waren Ronald (jener “alter” Mann, der die letzten Monate imemr über Krämpfe klagte) und Alex (unser Semi-Profi), die auf der großen 125km Tour unterwegs waren und sich in der Führungsgruppe austobten. Ein bisschen wurmte es mich schon, dass Alex telonierendweise am Berg schneller war als ich… ;-((

Ich habe mich dann entschlossen MEIN Tempo weiterzufahren (womit ich schon genug zu tun hatte…) Die letzten Kilometer durch Dresden waren dann eher ein Kampf gegen die Krämpfe in den Beinen. Das Ziel erreichte ich vollkommen erschöpft kurz vor 12 und freute mich auf die anschließende Bratwurst.

Thomas

Kay und Robert nach der Tour:

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Zur Zeit ist im Wettkampfgeschäft gerade Sommerpause – ja auch das gibt es…

Das heißt, dass an den Wochenenden im Juli in der Regel sehr wenige bzw. gar keine Wettkämpfe stattfinden. Das dient dazu, sich nach den Dauereinsätzen seit Ende April ein wenig zu erholen. Wenn man bis jetzt fast jedes Wochenende und manchmal auch mehrere Tage hintereinander bei Wettkämpfen war, baut der Körper allmählich ab. Das Immunsystem wird schwach (u.a. die Ursache für die häufig verbreitete Sommergrippe), die roten Blutkörperchen werden weniger und somit sinkt die gesamte Leistungsfähigkeit. (außerdem die Moral und die Motivation, welche im Somemr ein kleines Zwischentief erleidet…) Eigentlich auch nachvollziehbar, wenn im Sommer bei 30° alle ins Schwimmbad gehen, müssen dürfen wir Sportler 5h Radfahren.

Diese Zeit im Sommer nutzen wir für ausgiebige RR und MTB Touren – im Fachjargon auch “Grundlagenausdauer” (GA) genannt. Dieses GA Training ist die Mutter allen Trainings. Das Fettstoffwechsel Training trainiert den Körper so lange wie möglich, die benötigte Energie aus den Körpereigenen Fettreserven zu holen. Würde man zu schnell, also im zu hohen Pulsbereich fahren, kommt die Energie aus den Kohlehydrat Reserven, welche jedoch nicht so groß und langlebig sind. Außerdem bildet der Körper bei solch ruhigem Training rote Blutkörperchen im Knochenmark, welche wiederum den Sauerstofftransport um Blut verbessern (ohne Doping).

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An diesem Wochenende war es nun wieder an der Zeit eine lockere schöne GA Einheit auf dem Rennrad zu absolvieren. Leider hatten wir das “Pech”, dass dieses Wochenende auch die Tour de France gestartet ist, was unwiderruflich dank dem Comeback von Lance Armstrong in den Köpfen der Menschen ist. Da sich natürlich niemand vorstellen kann, dass man Trainieren muss wenn man Wettkämpfe bestreitet, wird man des Öfteren des Dopings beschuldigt. Deshalb muss man sich innerhalb von 5h Training ca. 5 – 8 Mal als Dopingsünder beschuldigen lassen. Die Top drei der Straßenrandsprüche sind ganz klar:

1. “Oh – hier kommt die Tour de France!”
2. “Die sind doch alle gedopt!”
3. “Schneller, schneller Jan (oder auch Täve oder Lance).”

Wenn man sich das alles zu Herzen nehmen würde, würde man spätestens nach der dritten Trainingseinheit an Depressionen leiden. Deshalb kommt eine kurze witzige Antwort genau richtig. Sie führt meist zum erstaunten und ernüchterten Gesichtern:

zu 1. “Nein – wir sind gesperrt.”
zu 2. “Wer hat der kann.” (Wer Zeit und Lust hat, kann dies auch für einen Verleumdungsklage nutzen.)
zu 3 “Geht nicht – ich bin schon am Anschlag.”

Also immer daran denken: “Wer lange langsam fährt, fährt länger schnell.”

Euer Alex

Da heute Freitag ist und sich die Woche somit dem Ende neigt (außerdem sind Ferien), haben wir vor lauter Langeweile mal wieder Fahrradteile-Häufchen gebaut…

Häufchen Nummer 1 besteht aus circa 30 Speedneedle-Sätteln (darunter auch der quasi komplett vergriffene Alacantara mit gerade mal 87g!!)

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Häuchen Nummer 2 aus den Leichtbau Parts von BK Composites (Triggerschellen, Aheadkappen, Umwerferschellen)

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Wir wollten erst noch einen Chris-King-Haufen bauen; dann fiel uns aber ein, dass wir das ja schonmal gemacht haben 😉 Und die Carbonhebel von der R1 lohnen sich auch nicht, da von 10 Stück, die wir vor 3 Tagen bekommen haben, nur noch 3 ürig sind… (Nachtrag: Mist – jetzt nur noch einer…)

Falls Ihr Vorschläge habt, was wir nächsten Freitag machen sollen, sagt einfach Bescheid.

Schönes Wochenende!!

Ciao Robert

Nach den Rennberichten fragen sich sicherlich einige, was alles dazu gehört, eine solche Tortour zu machen…

Natürlich kann man so eine Trans Germany mit 660km und 15000Hm nicht einfach mal so abspulen. Für eine halbwegs “angenehme” Woche, wobei man sich auch zwischen den Etappen ein wenig erholen kann, bedarf es einer sehr genauen und strategischen Planung.

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Alles beginnt mindestens einen Monat vor Abreise.

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Eigentlich sollte die Trans Germany “Tour der Leiden” oder Qualen heißen…

Die nun schon dritte Ausgabe der MTB Etappenfahrt quer durch Deutschland war wie die letzten beiden Jahre vom schlechten Wetter geprägt. Diesmal sogar mehr als die beiden letzten Jahre, was bedeutet: täglich Regen und um die 15 Grad – und das im Juni!

Mit dabei waren Dani und ich von der Genius Generation, Ronald im ersten Extremtest auf einem Pronghorn und der Master Hans Grasegger. Da die Trans Germany in diesem Jahr kein Zweier-Team-Wettkampf mehr ist, konnten sich so viele Fahrer wie möglich in einem Team anmelden und es wurden immer die besten 4 gewertet.
Leider können wir erst jetzt vom Rennen berichten, da in die einzelnen Etappenorten nie Internet für uns zur Verfügung stand. Hier nun die einzelnen Etappen im Überblick…

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nur noch die XTR-Kassette (222g) in eine TISO-Kassette (132g) tauschen und fertig ist unser neues Radl zum Bier holen

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Bei unserem Bike ging es uns in erster Linie darum, “normale” Teile zu verbauen, die jeder im Laden kaufen kann. Und besonders wichtig: die OPTIK!! (deshalb auch nur Eggbeater Ti statt der üblichen 4Ti)

Am Ende steht hier ein voll funktionstüchtiges und ohne Probleme fahrbares Bike – alles ohne zusatzliche Fräsungen, Bohrungen oder sonstigem Spezial-Tuning. quasi “Stangenware” mit 7,95kg

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Wer will, kann gern noch Verbesserungsvorschläge machen. Wir sind für jede gute Idee dankbar, solange kein “Mond-Fahrrad” (also unfahrbar) dabei herauskommt…

Ciao Robert

Es ist wirklich erschreckend, wer draußen alles frei rumlaufen darf… Sorry für meine Ausdrucksweise – aber bin gerade noch am Kochen!

Durch die Schilderung der Geschehnisse versuche ich meinen Frust abzubauen. (Tipp meiner Therapeutin…)


erste Kontaktaufnahme durch Kunden:

“bringen Sie die Ware persönlich vorbei, oder warum die überhöten versantkosten?”

Anmerkung: Wir versenden alles, was ein Kunde bestellt pauschal für 4,90 Euro – egal wieviele Artikel; Versand fällt EINMALIG an! Das steht in unseren Angeboten überall groß und breit da. Wahrscheinlich sollten wir es mal mit Schriftgröße 20 und Fettschrift probieren…
Dummerweise hat er sich der Kunde natürlich gerade einen Artikel für 2,45 rausgesucht und wundert sich, warum das Porto doppelt so hoch ist wie der Preis des Artikels…

5 minuten später:

“Hallo
Wie schaut es mit den Versantkosten aus, wenn ich bei Ihnen auser dem Tip Top Kettenspray auch noch ein Tip Top Handcleaner Top Clean 250ml kauf??????”

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Nach dem unglücklichen Wochenende am Gardasee,wehten dieses Wochenende die Fahnen wieder in die richtige Richtung…

Dani und ich starteten bei unseren Nachbarn in Tschechien, dem Internationalen C2 Marathon Malevil Cup. Dabei gingen beide auf die 63km Runde, wo der Startschuss mit über 700 Startern pünktlich um 10 Uhr fiel.
Dani startete gleich mit einem Start-Ziel-Sieg!! Trotz aller Ängste und Befürchtungen gegenüber der harten tschechischen Konkurrenz. Der Sieg war in keiner Minute gefährdet. Am Ende waren es über 5 min Vorsprung gegenüber der Zweitplatzierten Fahrerin.

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Nicht ganz so sicher sah die Sache bei mir aus. Anfänglich konnte ich mich in einer größeren Verfolgergruppe festsetzen, welche sich dann am Berg verkleinerte. Auch ein spektakulärer Sturz – verursacht durch ein Abdrängmanöver eines tschechischen “Sportfreundes” – konnte mich nicht aufhalten und ich kämpfte mich sofort wieder an die Gruppe heran.

Am höchsten Berg des Rennens – dem Hohwald in Oybin – wurde um jede Position gekämpft. Am Ende des Anstieges konnte ich als Dritter über die Kuppe des Hohwaldes fahren. In der darauffolgenden extrem technischen Abfahrt musste ich leider noch einen Konkurrenten ziehen lassen, so dass es am Ende jedoch noch zum für mich sehr guten 4. Platz gereicht hat.

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Trotz der Holzmedaille ist der Malevil Cup wohl einer der schönsten Marathons, mit traumhaften Trails und einer sehr guten Organisation.

Ronald startete mit seinem Dad auf der langen 103km Runde. Eigentlich sollte es eine “lockere Tour” für beide werden, um Ronalds Dad mal ein wenig Wettkampfluft schnuppern zu lassen. Doch nach 40km kam es etwas anders: auf der ersten richtig heftigen Abfahrt war am Ende des Trails eine tiefe Furche. Wenn man bei dieser nicht aufgepasst hat, macht man blitzschnell einen Mauli über den Lenker. Und so geschah es auch! Das Resultat: Helm in Einzelteilen und das Auge blau. Wir wünschen nachträglich noch gute Besserung.

Flo wollte eigentlich an diesem Wochenende beim Bundesliga Rennen in Saalhausen starten, hat jedoch auf Grund einer Sommergrippe der Gesundheit der Vorrang gelassen.

Nächstes Wochenende starten Dani und Patrick bei der Mad East Challenge und Flo, falls er wieder gesund ist, in Heubach. Ich werde in den nächsten zwei Wochen nun erst einmal mein Fachabitur abschließen und eine Vernunfts-Rennpause einlegen. Der RC-Dresden wird fast vollständig bei der Mad East Challenge vertreten sein und das nicht nur damit wir unsere Flaschen zurück bekommen… 😉

Euer Alex

mehr Bilder vom Malevil CUP gibts hier.

In der vergangen Woche hatten wir Besuch aus dem Königreich Dänemark.
Nein nicht der König, sondern die Oberhäupter der Firma Pronghorn waren zu Besuch und der Landeshauptstadt Dresden. Kenneth und John wollten uns kennenlernen und wir waren genauso gespannt, endlich die ersten Testbikes in Augenschein zu nehmen.

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Nachdem wir die beiden Dänen vom Prager Flughafen abgeholt hatten und uns 1,5h durch die Prager Innenstadt gefuselt haben, ging es endlich auf die Bikes, um die Dresdener Osthänge rund um Pillnitz unsicher zu machen.
Die Downhill verrückten Dänen kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus: Kenneth war so begeistert, dass er jede Abfahrt mit seiner Kamera filmen musste. Nach 2h mit 90% Singeltrail Faktor ging es für unsere Besucher ab ins Hotel zum Auffrischen und Impressionen verarbeiten.

Für uns war die Tour genau so überwältigend. Nicht weil wir wieder mal über die Singeltrails geheizt sind, sondern weil wir zum ersten Mal die Pronghorn Bikes unter Realbedingungen testen konnten. Das Ergebnis: ein hauch von leichter Überwältigung oder besser starker Begeisterung!

Eigentlich müsste das PR6 XC keinen Dämpfer mit Lockout besitzen, Zug auf der Kette und der Dämpfer bleibt bewegungslos, ein Stoß von unten und “flupp” man merkt nichts. Anfängliche Skepsis hat sich komplett revidiert. Ebenfalls sehr gut ist der mittige Schwerpunkt des Rades. Er lässt das Bike vorne wie hinten super leicht handlen und läuft geschmeidig wie eine Katze über die Trails. Nach einem ausgiebigen Grillabend haben wir den ersten Tag ausklingen lassen.

Genau wie der Dienstag endete begann der Mittwoch – Dienstag abend grillen und Mittwoch früh brunchen. Beim ausgiebigen Frühstück wurden die letzten Formalitäten und Anregungen geklärt bevor es zurück zum Prager Flughafen ging.

Abschließend, sind wir voll und ganz Johns Meinung : “PRONGHORN – WELCOME TO GERMANY”.

An manchen Tagen ist das Glück nicht auf deiner Seite – so wie am letzten Wochenende auf dem Bike Festival Garda Trentino…

gardasee H.B

© pixelio / H.B.

Am Anfang lief alles prima. Die Hinfahrt am Donnerstagabend lief problemlos und das Hotel in Arco war auch einwandfrei. Auch der 1. Mai war ein Traumtag am Gardasee. Wir fuhren gemeinsam einen größeren Teil der Ronda Grande ab und begutachteten die schwierigen Streckenteile.

Doch dann kam Samstag der 2. Mai 2009: ein Tag der hätte nicht schlechter laufen können!! Als Erstes gibt´s ein dickes Minus für die Marathon-Veranstaltung. Dieser startete 7:30 Uhr !!! Was bitte soll diese Uhrzeit?? Wie soll man eine passable Leistung abrufen, wenn man noch im Halbschlaf ist. Leider jedoch ist der Marathon nur ein Kommerz-Randprodukt des gesamten Festivals. Ebenfalls gezeigt hat dies, dass das Ziel auf Grund der immer mehr werdenden Austeller hinter dem großen Verpflegungszelt aufgebautwurde…

Pleiten, Pech und Pannen

Zunächst starteten wir super ins Rennen. Dani befand sich unter den ersten fünf Damen von noch allen Strecken und auch Alex und Patrick konnten ihren Rhythmus unter den ersten 30 Elitefahrern finden. Nach dem ersten richtigen Anstieg, dem Santa Babara, welcher über 1000Hm am stück verlief, ging es in die erste “lustige” Abfahrt. Nur loses Geröll, Laub und rutschige Steine zeichneten sich als Haupteckpunkte für diese Abfahrt ab. Ich erwischte gleich zu Beginn der Abfahrt den wohl einzigen größeren Ast auf der Strecke. Dieser wickelte sich zunächst durch das Schaltwerk und dann bis hoch zu Umwerfer. Beides stand innerhalb von einer Sekunde etwa 90° in die falsche Richtung. Blöd… Nach erfolglosen Erbetteln von Werkzeug musste ich rohe Gewalt anlegen und alles notdürftig richten. Resultat des Ganzen war ein endlos verbogenes Schaltauge und eine gerissene Umwerferhalterung. Die Hardware an sich hat zum Glück nichts abbekommen. Nach weiteren 500m dann auch noch PLATTEN!! Ich habe entmotiviert aufgehört und mich von einer jungen Frau auf einem Roller nach Riva ziehen lassen. Patrick wiederfuhr ähnliches Leid. Er hatte im steinigen Flachstück ebenfalls zwei Platten.
Dabei musste er sich nach dem eigenen verbrauchten Ersatzmaterial ebenfalls bei Streckenposten durchschlauchen. Er führ das Rennen jedoch zu Ende und beendete es auf einem nicht erwähnenswerten Platz um die 100. Bei Dani liefs logischerweise ähnlich. Sie wurde von einem 80-Kilo-Fahrer einfach “über den Haufen” gefahren… Ergebnis: mit blutigem Knie und Ellenbogen lag sie im Graben. Trotzdem ist sie weitergefahren und belegte am Ende den 19. Platz.

Es kann nur besser werden

Wir sind uns sicher, dass das Jahrespech nun abgegolten ist und bei den kommenden Races dem Malevil Cup und der Mad East Challenge das Glück wieder auf der Seite der Fahrer steht! Schließlich hat die Saison gerade erst begonnen.

Euer Alex

Die Überschrift könnte auch “Abenteuer Urlaub für Radsportler” heißen.

alex autobirke auto

Vor 2 Wochen waren der deutsche Vize Querfeldeinmeister Rene Bikenfeld und ich (Alex Stark) zu der 3-tägigen Straßenrundfahrt von Banja Luka in Bosnien nach Belgrad in Serbien. Das ganze wurde von der Familie Riedesser aus Niederbayern organisiert. Diese hatte den Kontakt zu den Veranstaltern sowie die Einladung vom Veranstalter. Damit wir bei dem interanationalen 1.2 Rennen starten durften, haben die Bayern für alle Fahrer eine montenegrinische Lizenz organisiert, was uns somit zur Montenegrinischen Nationalmannschaft machte…

unser reisemobil

nachtkoje

Die erste Überraschung begann bereits bei der Hinfahrt – denn als wir am Donnerstagabend 18 Uhr in Bayern gestartet sind, wurde uns zum ersten Mal gesagt, dass wir die Nacht bis Bosnien durchfahren. Das Holzgestell im hinteren Teil des Busses war nicht etwa wie vermutet eine Gepäckablage, sondern ein Schlafgestell. Die Busbesetzung lautete also wie folgt: drei Fahrer im Schlafgestell, zwei auf den Rucksitzbänken, einer zwischen den Bänken auf dem Fußboden. Dazu noch der Autofahrer und ein Aufpasser, der keinen Führerschein besaß – jedoch ebenfalls die ganze Nacht wach war. Nach der 12-stündigen Hinfahrt endlich in Banja Luka angekommen, durften alle glücklicherweise sofort ins Hotelzimmer. Das “Hotel Bosna”, welches wohl das beste Hotel am Platz war, war trotz aller Befürchtungen auf der Hinfahrt, erste Sahne. Nachdem 1h Restschlaf nachgeholt wurde, sind Rene und Alex zunächst 1,5h die Beine locker gefahren, da das Kriterium erst am Abend stattfand.

Die Erste Balkan Probe

Mit etwas Verzögerung startete das Rennen über 50km auf einer 1,5 km Runde um 18:20 Uhr. Das Starterfeld, welches vorwiegend aus Bulgaren, Slowenen, Rumänen, Serben und Italiener bestand, umfasste ca. 110 Mann, welche zu 80% Vollprofis aus Continental Mannschaften waren. Trotzdem konnten sich die beiden Dresdner gemeinsam mit den Österreichischen Teamkollegen im Feld sehr gut behaupten. Rene als bester Sprinter sicherte sich bei der ersten Wertung den dritten Platz sowie bei der Schlusswertung den Sieg. Am Ende reichten die Punkte für den dritten Platz in der Gesamtabrechnung. Als kleine Anmerkung ist noch zu sagen, dass die 50km in 1:06 h abgefahren wurden. Ich bin gemeinsam im Feld mit ins Ziel gerollt.

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Nach einem eher durchwachsenen Abendbrot wurde ein Teil des Preisgeldes noch in zwei einheimische Biere an der hauseigenen Promenaden Bar angelegt. Dabei fiel uns auf, dass es in Bosnien scheinbar nur sehr hübsche Frauen zu geben scheint…

Quer durch Bosnien

Am Samstag stand nun das zweite Rennen an, welches von Banja Luka über 140 km nach Majic in der Nähe der Serbischen Grenze führte. Die vorwiegend flache Strecke, welche nur mit flachen Hügeln gespickt war, besaß bis auf einen Abschnitt sehr gute Straßen. Das Rennen an sich war mit einem 45 km/h Schnitt relativ zügig und bot keiner Ausreißergruppe wirklich die Möglichkeit vom Feld wegzukommen. Da sich drei bulgarische Teams zusammengeschlossen haben, war der größte Abstand zwischen Feld und Ausreißergruppe maximal 2min, welche jedoch innerhalb 10km zugefahren wurden. Ziel den Ganzen war es, im einzigen Rennen in dem es UCI Punkte (Weltranglistenpunkte) zu ergattern gab, alles auf eine Sprintankunft ankommen zu lassen. Auch diesmal konnte sich Rene erstklassig in Position bringen und erreichte im Ziel den 8 Platz. Ich sowie die österreichischen Teamfahrer kamen zeitgleich im Feld mit ins Ziel und bewegten sich auf Position 30-40.

Ungutes Ende

Planmäßig sollte es im Konvoi gemeinsam nach Serbien über die Grenze zum nächsten Startort gehen… Doch leider gab es arge Kommunikationsschwierigkeiten zwischen allen Parteien. Die Serben wollten keine ausländischen Teams auf Ihrer Etappe, die Bosnier waren raus, da Ihr Teil des Rennens beendet war und die sportlichen Leiter wussten angeblich von nichts. Wer letztendlich wirklich die Schuld trug und ob dieses Problem vorher bekannt war, wird für die Fahrer verborgen bleiben. Sehr schade ist die Tatsache, dass den beiden Dresdnern nun ein Belastungstag zur Vorbereitung auf die bevorstehenden Wettkämpe fehlt.

Rene startete am Wochenende bei der LVM in Hamburg und ich beim Bike Marathon in Riva del Garda. Nach 900km und 15 h Autofahrt von Bosnien nach Bayern und 3:30h von Bayern nach Dresden mit einem Schnitt von 130km/h ist das Wichtigste, dass wir auf diesem ungewollten Abenteuerritt gesund und unbeschadet zu Hause angekommen sind…

Euer Alex