Nach der Vorderradnabe von der schon keiner wusste wo sie herkommt, haben wir nun eine passende Hinterradnabe bekommen. Neben den absolut konkurrenzfähigen Gewicht von 187g bietet die Nabe auch sonst alles was eine Nabe derzeit haben sollte. 17mm Achse, Stirnverzahnung, Alufreilauf. Zusammen mit der Vorderradnabe belasten sie die Waage also mit nicht einmal 290g! die Verarbeitungsqualität knüpft nahtlos an den sehr präzisen Eindruck der Vorderradnabe an. Das hat alles Hand und Fuss. Der Sound … ach was soll man schon sagen – stirnverzahnt eben. Da bleibt Gänsehaut nicht aus. Gut, dass es derzeit nur ein einziges Exemplar gibt, sonst wäre die Hysterie wohl grenzenlos. 😉

nabe

Ciao Robert

Es ist zwar noch nicht Freitag, aber wir haben trotzdem Interessantes in der Post gefunden 😉 MCFK aus Leipzig hat uns einen Sattel geschickt.

Erst dachten wir die Kiste sei leer,

denn das sehr edel anmutende Stückchen wiegt schlanke 66g. Dabei ist er mit 13,5cm Breite und 260cm länge nicht kleiner als die Konkurrenz. Die Form der Sattelfläche ähnelt eher der einen Flite oder Speedneedle, als der eines SLK, die gern zum Vergleich herangezogen werden. Die Oberflächen sind sehr sauber und glatt gearbeitet und sogar die Unterseite genügt hohen Ansprüchen.

Wenn das immer noch keine Begeisterung auslöst, dann seien die komplett schwarzen Streben erwähnt. Aramid soll hier zwar eingearbeitet sein um die Festigkeit zu erhöhen, aber man sieht glücklicherweise nichts davon. Die “Rails” sind jedoch ähnlich oval wie die eines Speedneedles, aber im Profil kleiner. Somit sollte der Sattel problemlos auf fast allen Stützen zu befestigen sein.

Die 66g leichte Schale macht einen recht komfortablen Eindruck, auch wenn den Sattel leider noch nicht fahren konnten. Bis 90kg darf der Fahrer wiegen. Von einem Verbot für Geländefahrten wissen wir nichts. 😉

Man kann also gespannt sein wie sich das Teil schlägt. Optisch verspricht es schonmal ziemlich viel!!

Ciao Robert

mcfksattel

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Nachdem hier etwas zu den verschiedenen Achsstandards am Vorderrad zu lesen war, will ich jetzt etwas zum Hinterrad sagen.

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Dabei beschränkt sich dieser Text auf den MTB-Bereich. Dort ist seit sehr vielen Jahren eine Einbaubreite von 135mm und offene Ausfallenden für Achsen mit 10mm Durchmesser der meist verbreitete Standard. Hier lassen sich analog zum Vorderrad, hohle Achsen mit dünnen Schnellspannern, 10mm Schnellspannachsen, 10mm Schraubachsen oder 10mm Bolt-On-Versionen verbauen. Soweit und so gut.

 

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Wie auch am Vorderrad wurden Steckachsen im Downhill-Bereich auch am Hinterrad eingesetzt. Dabei sollte durch eine feste Verbindung der Ausfallenden die Steifigkeit und Stabilität des Hinterbaus erhöht werden.
Dabei gab es verschiedene Einbaubreiten und Achsdurchmesser. Mit der Zeit entwickelte sich aber eine 12mm Steckachse für eine Einbaubreite von 150mm zum Downhill-Standard. Die größere Einbaubreite erlaubt es, etwas mehr mit der Positionierung der Nabenflansche zu spielen um steiferes Hinterrad zu bauen.

Ob das durch einen flacheren Speichenwinkel oder eine möglichst symmetrische Speichenstellung geschieht, sei dahingestellt. Ein weiterer Punkt ist die Kettenlinie. Breite DH-Reifen, stabile Hinterbaulager und Kettenstreben, sowie eine Kettenführung für Kettenblätter zwischen 36 und 44 Zähnen brauchen Platz. Dieser wird geschaffen in dem die Kettenblätter samt Kurbel nach außen wandern. Dies kann durch längere Innlagerachsen oder direkt über breite Innenlagergehäuse (100mm, später 83mm) erreicht werden. Somit wird aber die Kettenlinie nach außen verschoben. Ein Fahren aller 9 Ritzel am schmalen 135mm Hinterrad ist dabei oft nicht mehr möglich. Durch Vergrößerung der Einbaubreite wandert der Ritzelblock ebenfalls nach außen. Deswegen findet man an Rahmen i.d.R. eine Kombination aus 12x150mm HR-Nabe und 83mm breitem Innenlagergehäuse.

Neben diesem DH-Standard existieren auch Steckachsen mit 135mm Einbaubreite und 10 oder 12 Millimetern Durchmesser. Dabei lassen sich Naben für 10x135mm Steckachse sowohl in Rahmen mit offenen Ausfallenden mittels eines 10mm Schnellspanners, als auch in Rahmen mit darin fixierten 10mm Steckachsen fahren.

 

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Nachteil aller HR-Steckachsen war bis dahin die fehlende Führung der Achsenden. So musste man Rahmen und Laufrad zueinander ausrichten bis die Bohrungen übereinstimmten damit die Steckachse eingeführt werden konnte. Das ist bei einem Platten auf der Tour nervig und im Rennen kann es die Sekunden (oder gar Minuten) zum Sieg kosten. Um die Steifigkeit der Steckachse mit dem Handling eines Schnellspanners zu vereinen brauchte es anscheinend erst die Idee der Firma Syntace.

 

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Syntace X12 oder 12x142mm heißt die Zauberformel. Ausgehend von der Einbaubreite von 135mm werden auf den Innenseiten beider Ausfallenden jeweils 3,5mm tiefe Nuten eingebracht (135mm + 2 x 3,5mm = 142mm). In diesen Nuten gleiten die Achsenden wie beim klassischen offenen Ausfallende an die richtige Stelle. Durch die einheitliche Wandstärke der Achsenden fallen die Bohrungen der Ausfallenden und der Nabe direkt übereinander und die Steckachse kann ohne Fummelei eingeführt werden.

Der Radeinbau wird gegenüber dem klassischen Schnellspanner sogar beschleunigt, da beim Einfädeln weder ein Schnellspannhebel, noch eine Rändelmutter im Weg sind. Dieser Standard hat somit keinen Einfluss auf die Kettenlinie, noch wird der Hinterbau dadurch breiter. Wie bei allen Steckachsen kommt auch hier der Vorteil zum Tragen, dass sich das Laufrad in den Ausfallenden nicht verschieben kann (durch Bremsen oder schiefe Landungen).

Damit die Umstellung von 135mm Schnellspanner auf 12 x 142 nicht zu einem Austausch des gesamten Equipments ausartet gibt es verschiedene Umrüstkits. Die Hope Pro 2 Hinterradnabe lässt sich z.B. vom klassischen Schnellspanner auf das 12 x 142 System umrüsten. Trek liefert beim neuen Fuel EX Ausfallenden für beide Systeme mit.

Hoffentlich kann ich damit helfen, die Verwirrungen der Achsstandards etwas zu lösen. Oder hab ich es schlimmer gemacht als vorher?

Andy

Im MTB-Bereich wird die Anzahl der verschiedenen Achsvarianten immer größer und unübersichtlicher. Deswegen soll es hier mal einen kleinen Überblick geben. Erst mal das Vorderrad:

 
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Die Achse bildet die dritte Verstrebung einer üblichen Federgabel (nach Krone und “Brakebooster”). Klassisch wird hier wie im Rennradbereich eine 9mm-Achse in die von unten offenen Ausfallenden mit 100mm Einbaubreite gesteckt. Dabei kann die Achse verlängert sein und von außen mit Muttern gesichert werden. Meist verschwinden aber die Achsenden in den Ausfallenden der Gabel und ein Schnellspanner mit 5mm dicker Achse wird durch die hohle Achse der Nabe geführt und das Laufrad so in der Gabel gesichert.

Werden Spanner mit geringer Klemmkraft verbaut erhält man eine relativ weiche Verbindung zwischen Rad und Gabel (und somit auch zwischen den beiden Gabelholmen). Specialized versucht dies zu verbessern indem die Kontaktflächen zwischen Nabe und Gabel deutlich vergrößert werden. Das soll angeblich funktionieren, ist aber nur in einer Paarung von zwei Specialized-Systemteilen verfügbar. Um die Steifigkeit zwischen den beiden Gabelholmen und somit die Verdrehsteifigkeit der Gabel zu verbessern, wurden dicke Stechachsen verbaut. Aber dazu später mehr.

Um die Steifigkeit dicker Achsen zu nutzen und trotzdem mit 9mm Ausfallenden kompatibel zu sein, existieren Naben in denen ein 9mm dicker Schnellspanner die, in den Ausfallenden sitzende, Achse ersetzt. So lassen sich z.B. die DT Swiss 240s Naben mittels eines Umrüstkits von klassischem Schnellspanner auf 9mm Thru-Axle umbauen. Eine Mischung aus diesen 9mm-Tru-Axle-Naben und alten Schraubachse sind so genannte Bolt-On-Naben. Dabei kommt auch hier ohne Achsstummel für die Ausfallenden aus. Diese Aufgabe übernehmen 9mm dicke Schrauben, welche in die hohle Nabenachse geschraubt werden und so das Laufrad in der Gabel halten. Dieser Standard findet sich z.B. bei Naben aus dem Singlespeed- oder BMX-Bereich.

 

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Wie schon ober erwähnt, soll die Steifigkeit der Gabel durch eine Steckachse verbessert werden. Die 20mm Stechachse (110mm Einbaubreite) kam früher nur an Downhill- oder Dirtjumpgabeln vor. Dabei wurde die Achse i.d.R. über ein Gewinde axial mit der Nabe verspannt und dann mit einer oder zwei Schrauben pro Ausfallende geklemmt. Da die Federwege aber mit der Zeit wuchsen wurden auch tourentaugliche Räder mit Steckachsen ausgerüstet. Und um den Radausbau zu erleichtern, wurden Schnellspannsysteme für Steckachsen entwickelt. Eine der bekanntesten Systeme ist die Rock Shox Maxle Achse, welche z.B. auch bei der Rock Shox Reba verbaut ist. Um Steckachsen für den gewichtsbewussten CC- und Tourenfahrer attraktiv zu machen, entwickelte Fox Racing Shox zusammen mit Shimano den 15mm Standard mit 100mm Einbaubreite. Böse Zungen behaupten, dass dieser Standard nicht leichter ist als Rock Shox’ Maxle light und primär zur mentalen Abgrenzung vom “schweren” DH-Standard eingeführt wurde. Rock Shox ist inzwischen auf den Zug aufgesprungen und bietet Gabeln in allen drei Standards (9×100; 15×100 und 20×110) an.

Wichtig: Steckachsen sind Bestandteil der Gabel und nicht der Nabe. In den meisten Fällen sind die Achsen auch bei gleichen Maßen nicht unter verschiedenen Gabeln (Gabelherstellern) austauschbar. Eine Achse von Marzocchi passt nicht in eine Rock Shox Gabel. Diese haben selbst firmenintern verschiedene Achsen für 20x110mm. So gut wie nie gibt es Tuning-Achsen für die verschiedenen Modelle. Tune startet jetzt aber mit einer leichteren 15mm Achse für Fox Gabeln.

 

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Außerdem gesellen sich noch einzelne Sonderlösungen und Maße hinzu. Specialized, Maverick oder Hanebrink verbauten Steckachsen mit anderen Durchmessern. Diese sind aber recht selten. Die außergewöhnlichste Sonderlösung findet sich an Cannondales Lefty. Dabei ist eine konische Achse fester Bestandteil der Gabel. Die Nabe wird mit einer Schraube auf diese Achse gezogen und gesichert. Hier ist die Auswahl an Naben aber inzwischen deutlich größer als bei anderen Sonderlösungen.

Hier unser Blogbericht über Lefty-Naben -> LINK

Soviel zu den unterschiedlichen vorderen Nabenachsen.

Andy

Aktuell verhält es sich mit den Umwerfern leider so, dass die meisten auf Grund der Vielzahl an Möglichkeiten überhaupt nicht mehr wissen, welcher Umwerfertyp nun an den neuen Rahmen passt. Viele bestellen dann nach Gefühl und treffen zu 80% daneben… Dem muss Abhilfe geschaffen werden!

Im ersten Teil geht es um die verschiedenen Umwerfertypen mit Schelle.

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SRAM unterscheidet die Umwerfer mit Schelle nach “High Clamp” und “Low Clamp“. Jetzt weiß man aber noch nicht, welchen Umwerfer man denn nun braucht. Dazu muss man einige Dinge an seinem Rad bestimmen:

 

1) Durchmesser: Hier gibt es nur die Möglichkeiten 31,8mm / 34,9mm und 38,2mm. Jeder Umwerfer mit Schelle ist in diesen drei Maßen erhältlich.

2) Damit die Schelle nicht genau auf den Flaschenhalterösen liegt muss man die Zähnezahl des großen Kettenblattes wissen und erhält dann aus der Tabelle die Position der Schelle am Rahmen. Liegt die unterhalb oder zwischen den Ösen, passt der Umwerfer.

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Die Werte A und B sind hier wichtig. Sie beschreiben das untere und obere Ende der Schelle.

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So kann man sich aus der Tabelle den passenden SRAM Umwerfer mit Schelle heraussuchen.

 

Im Zweiten Teil geht es um Umwerfer mit “Direct Mount“. Schnallt euch an, es wird etwas komplizierter.

sramumwerferdirectmount

Für die Umwerfer ohne Schelle hat sich SRAM (bzw. die Rahmenhersteller) drei Montagestandards einfallen lassen. Die Befestigung mit 2 Schrauben am Rahmen ist bei allen gleich, aber die Position der Gewindeösen ist unterschiedlich. Genau das ist hier das Salz in der Suppe. Da die Rahmenhersteller die Art des direct mount (S1, S2 oder S3) selten angeben und auch mal gern von Modelljahr zu Modelljahr wechseln, bleibt dem Kunden nur selbst zu messen. Wer jetzt den Umwerfer mit dem Rahmen zeitgleich kaufen will lebt also riskant. Lieber erst den Rahmen dahaben, messen, den Umwerfertyp bestimmen und dann erst den Umwerfer bestellen. Bis der Umwerfer da ist dauert es zwar dann 2 Tage länger – schont aber die Nerven 😉

 

Was muss man also messen? Die Befestigungen unterscheiden sich in 4 Maßen die man jedoch schnell messen kann.

Die Maße A bis C werden am Rahmen wie auf den Bilder zu sehen gemessen. Es sind einfache Abstände und es müssten sich Maße ergeben, die man in der Tabelle wiederfindet.

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blog tabelle 2

 

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Man erkennt an den Skizzen, dass sich “S1” schon mit dem ersten Blick erkennen lässt. “S2” und “S3” sind sich da schon ähnlicher. Sie unterscheiden sich nur im Maß “D”. Dieses Maß beschreibt den Abstand zwischen dem Ende der Tretlagerhülse und dem Anschlag am Rahmen parallel zur Tretlagerwelle. Alle weiteren Maße (F und folgende) sind für die Auswahl des Umwerfers nicht wichtig. Man kann sich dennoch mal anschauen um zu prüfen, ob sich der Rahmenhersteller nicht etwas einfallen ließ, was dennoch zu Problemen führen könnte. Das ist aber eher eine Möglichkeit die Wartezeit auf andere Teile zu überbrücken. 😉

 

Viel “Spass”

Ciao Robert

das ist hier die Frage!

Oder: Wie bleibt die Luft im Reifen?

Die meist verbreitete Variante besteht darin, einen separaten Schlauch in den Reifen einzulegen. Dabei wird der Reifen durch Wülste in zwei Hakenprofilen in der Felge gehalten. Neben verschiedenen Größen in Breite und Durchmesser existieren verschiedene Ventiltypen. Bei Rennrädern kommen eigentlich ausschließlich Sclaverand-Ventile (SV, auch französisches oder Presta-Ventil) zum Einsatz. Die Felge benötigt dafür eine Bohrung mit 6,5mm Durchmesser. Auch im Mountainbike-Bereich ist diese Ventilart äußerst beliebt. Alternativ findet das Autoventil (AV, auch Schrader-Ventil) Anwendung, welches eine größere Bohrung (8,5mm) in der Felge benötigt. Im sportlichen Bereich eher selten vertreten ist das Dunlop-Ventil (DV, auch Fahrrad- oder Blitzventil). Dafür benötigt die Felge eine 8,5mm-Bohrung und die Pumpe sollte für SV-Ventile passen.

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Die Eigenschaften eines Schlauchs werden besonders durch das Material bestimmt. Am häufigsten vertreten ist dabei Butyl. Schläuche aus diesem Material sind in verschiedenen Wanddicken und somit unterschiedlichen Gewichten im Handel erhältlich. Ein typischer Vertreter ist hier ein Schwalbe SV13 mit ca. 190g. Alternativen mit geringeren Wanddicken sind der Maxxis Ultralight mit ca. 125g oder der Maxxis Flyweight mit magersüchtigen 95g. Grundsätzlich halten Butylschläuche gut die Luft und sind verhältnismäßig günstig. Über die Pannenanfälligkeit der unterschiedlich dicken Schläuche scheiden sich die Geister. Aber gerade bei der Montage des Maxxis Flyweight sollte man Sorgfalt walten lassen. Eine Menge verschiedener Butylschläuche wurden in der BIKE 03.2011 getestet. Auch die folgenden Varianten wurden untersucht.

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Mein persönlicher Favorit beim Schlauchmaterial ist Latex. Die MTB-Variante des Michelin Latexschlauchs wiegt ca. 128g und reiht sich bei den eher leichteren Schläuchen ein. Wie aber bereits in einem früheren Artikel geschrieben, lassen Latexschläuche deutlich mehr Luft entweichen als die Butylpendants. Durch die hohe Dehnfähigkeit legt sich der Schlauch um den eingefahrenen Dorn bevor er durchstochen wird. Im besagten BIKE-Test ging der Michelin Schlauch erst bei einer Durchstichtiefe von 11,5mm kaputt. Der Schwalbe SV13 war bereits nach 6,18mm platt. Die hohe Elastizität brachte dem Michelin Latex auch den BIKE-Tipp für Rollwiderstand ein. Leichter rollte nur ein Tubeless-Umbau mit Latex-Milch. Falls es doch mal Löcher im Latex geben sollte, kann man den Schlauch mit konventionellem Flickzeug reparieren.

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Nach langer Ankündigung kam der leichteste MTB-Schlauch der Welt von Eclipse auf den Markt. Er wiegt nur 56g und ist laut Angaben der BIKE aus Polyurethan. Das wäre dann nicht ganz so neu, denn es gab schon Jahre vorher PU-Schläuche der Firma Panaracer unter dem Namen Green Tubes. Nichts desto trotz ist der Eclipse der leichteste MTB-Schlauch auf dem Markt und das mit Abstand! Durch das weniger elastische Material benötigt der Test-Dorn der BIKE den größten Kraftaufwand um ihn zu Durchstechen (16,69N zu 8,85N beim Schwalbe SV13). Auch beim Durchschlagtest schlägt sich das Leichtgewicht recht wacker. Soviel Leichtbau wird leider auch mit fast 50€ pro Stück teuer bezahlt. Darüber hinaus lassen sich nur Eclipse-Flicken verwenden.

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Eine besonders bei Rennfahrer beliebte Variante, den Schlauch in den Reifen zu packen, sind Schlauchreifen. Dabei werden meist Latexschläuche in den Reifen eingenäht und diese dann auf spezielle Felgen geklebt. Dadurch sitzt der Reifen verhältnismäßig fest auf der Felge und wird auch bei geringem Luftdruck im Fahrbetrieb nicht von dieser herunter gezogen. Dies bringt deutliche Gripvorteile. Das Fehlen der Felgenflanken wirkt sich dazu positiv auf die Durchschlagfestigkeit aus. Leider geht hier die Reifenmontage nicht ganz so schnell von der Hand und das System ist auch verhältnismäßig teuer.

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Weiterhin gibt es das Motto: Wo kein Schlauch ist, kann auch keiner kaputt gehen! – schlauchlos oder tubeless. Es gibt dabei zwei verschiedene Wege Reifen ohne Schlauch zu fahren. Der eine ist das UST-System. Hier besitzen die Felgen ein geschlossenes Felgenbett und ein etwas geändertes Hakenprofil. Die dazugehörigen Reifen sind an der Wulst entsprechend geformt, um mit dem speziellen Hakenprofil abzudichten. Darüber hinaus wird meist mehr Gummi an der Seitenwand verwendet um den Reifen selbst abzudichten, weswegen die Reifen meist deutlich mehr wiegen als das Standard-Pendant. Natürlich können auch hier Durchstiche zum Luftverlust führen. Ein normaler Snakebite, also das Einklemmen des Schlauchs und damit Lochen des Schlauchs wird logischerweise verhindert.

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Die andere Variante ist inzwischen auch nicht mehr ganz neu. Dabei werden die Felgenlöcher konventioneller Felgen mit einem Klebeband abgedichtet. Als Reifen können “normale” leichte Modelle verwendet werden. Um diese selbst abzudichten und eventuelle Leckagen zwischen Reifenwulst und Felge zu schließen, wird in Latexmilch verwendet. Dies hat den Vorteil, dass kleine Löcher durch Dornen oder ähnliches damit automatisch verschlossen werden. Um dies zu gewährleisten sollte die Milch aber immer mal wieder erneuert werden. Das Gewicht dieses Systems variiert durch die Menge der eingebrachten Milch und der verwendeten Felgenbänder. Nutzt man dafür vorgesehene Felgen (NoTubes ZTR oder FRM) senkt man das Gewicht und erleichtert sich die Montage.

Soviel zum Thema Luft im Reifen

Andy

PS: Für Freunde der bunten Ventilkappen und für alle, die sich immer an den messingfarbenen Ventilen ihrer Schläuche gestört haben, bringt Maxxis 2011 das Modular-Valve-System (MVS) heraus. Hier lassen sich die Sclaverand-Ventile in verschiedenen Längen und vor allem verschiedenen Eloxal-Farben an einen Ultralight- oder Flyweight-Schlauch schrauben. (demnächst im Shop…)

So! Eigentlich wollte ich ja etwas über die Tapered Steuersätze von ACROS schreiben… Dann habe ich aber doch irgendwie den Überblick über die verschiedenen Varianten verloren. Und das geht nicht nur mir so. Es entstanden mit der Zeit immer mehr Ste

uerrohr-Standards und die Möglichkeiten diese Standards auf dünnere Steuerrohre zu adaptieren, erhöhte die Anzahl der Variationsmöglichkeiten weiter.

Das komplette Chaos brachten dann die oben angedeuteten Tapered Steuerrohre. Deren untere Lager besitzen einen größeren Durchmesser, als die Oberen. Damit wurde komplett mit der Konvention gebrochen, oben und unten die gleichen Lager zu verbauen. Wenn sowieso schon unterschiedliche Lagergrößen verbaut werden, kann man auch gleich unterschiedliche Lagerschalenprinzipien anwenden. Und wenn man schon mal dabei ist, kann man ja auch gleich noch die Anschlussmaße variieren.

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Und weil da keiner mehr durchsieht, haben sich die führenden Steuersatzhersteller nach der Eurobike 2010 zusammengesetzt und einen einheitlichen Benennungscode festgelegt. Das Ganze nennt sich dann “Standardized Headset Identification System” kurz S.H.I.S.. Es ist ein einfaches System, welches sich an relativ einfach messbare Maße anlehnt und beide Lagerschalen getrennt betrachtet. Neben dem Innendurchmesser des Steuerrohrs wird der Außendurchmesser des Gabelschafts beschrieben. Zur Unterscheidung der Schalentypen werden die Buchstaben EC (external cup, klassisch Ahead), ZS (Zero Stack, semi-integriert) und IS (integriert) verwendet. Acros hat das Bezeichnungssystem mit allen Möglichkeiten und diversen Beispielen in einem PDF beschrieben.

Neben dem Ärger über die vielen Varianten kann man es auch als Chance für Individualität sehen. Ein Tapered Steuerrohr kann durch das große Lager unten Steifigkeitsvorteile eines 1.5 Gabelschafts nutzen und erlaubt die Montage von leichteren Vorbauten mit 1 1/8” Maß. Und durch einen einfachen Tausch des Gabelkonus kann im selben Steuerrohr, mit dem selben Steuersatz eine konventionelle 1 1/8” Gabel gefahren werden. Der Acros AiSX-22 (R) wird beispielsweise mit Konen für beide Maße ausgeliefert.

Man kann durch verschiede Steuersatzschalen auch die Geometrie seines Rades ändern. Beispielsweise bietet der Reset Konan eine untere Schale zum Reduzieren von 1.5 auf 1 1/8” als Standard und Semi-integriert. Diese unterschieden sich in der Einbauhöhe um ca. 10mm, was zu einer Lenkwinkeländerung von ca. 0,5° führt. So findet jeder für seine Anforderungen den richtigen Steuersatz.

Viel Erfolg bei der Steuersatzauswahl.

Andy

Bei den aktuellen Modellen der Rock Shox SID kann man in 15 Minuten schnell mal circa 100g erleichtern. Dazu muss man allerdings bereit sein, auf sein Lockout zu verzichten. Das sollte man einfach mal ausprobieren und sich selbst fragen, wie oft man den Lockout wirklich aktiviert. Kann man auf ihn verzichten, kann der Umbau beginnen. Wichtig ist noch zu sagen, dass der Umbau jederzeit rückgängig gemacht werden kann.

Im Ausgangszustand wiegt unsere SID Race mit Lockout aber OHNE Fernbedienung und Leitung (ca. +40g) 1467g. Für den Leichtbauer ein fast unhaltbarer Zustand. 😉

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Für den Umbau benötigt man das “Dual Air Spring Assembly” und ein “Air Top Cap” als Ersatzteilspender. (Bei Interesse eMail uns – kostet ca. 80 Euro) Zieht man von dem Dual Air Spring Assembly die Einzelteile ab, bleibt nur noch die Trennkappe auf dem Kolben. Diese Platte braucht man jedoch einzeln.

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Die oberste schwarze Kappe ist mit einen Stift unter dem unteren Gummiring gesichert. Dieser wird seitliche herausgeschlagen und man kann die Kappe wie im Bild abziehen.

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Weiterlesen

Ich gehe mal nicht davon aus, dass Merida diesen phonetisch gleichen Ausspruch bei der Konkurrenz hervorrufen wollte. O.Nine steht vielmehr für das (wenn auch abgerundete) Gewicht des Rahmens von 0,9kg. Der Hardtail-Rahmen geht inzwischen in seiner z

weiten Saison und wartet nun mit einer Preissenkung auf. Da die Entwicklungskosten anscheinend bereits erwirtschaftet werden konnten, wird der 2011-er Rahmen nur mit neuem Dekor versehen und fast 350€ günstiger für unter 1300€ angeboten. Somit ist der Rahmen ca. 700€ günstiger als sein direkter Konkurrent – das Scott Scale. Und dabei braucht er sich in keinster Weise verstecken.

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Das Merida Multivan Team gehört zu den erfolgreichsten Rennteams im XC-Rennzirkus. Der Deutsche Meister 2010 Moritz Milatz ist z.B. in diesem Team unterwegs. Dadurch bekommt Merida direktes Feedback um die Entwicklung weiter voranzutreiben. Doch was viele nicht wissen ist, dass Merida zu den größten Fahrradproduzenten der Welt gehört und nicht nur für das eigene Label baut. So findet sich z.B. auf einem Specialized Cyclocross Disc-Only Prototypen ein Aufkleber mit dem Vermerk: Lieferant: Merida!

Aber nun zum eigentlichen Rahmen. Dieser ist als O.Nine Carbon 2000-D in weiß oder als schwarz-grünes Replica O.Nine Carbon Team erhältlich. Technologisch basiert der Hardtailrahmen auf dem zuvor entwickelten 96 Fullyrahmen (der auch um 400€ reduziert wurde!). Hier kommen unterschiedliche Kohlenstofffasern zum Einsatz. Es werden besonders steife Fasern (HM und UHM) so wie auch sogenannte Intermediate-Fasern verwendet. Letztere verfügen sowohl über hohe Festigkeiten als auch über hohe Steifigkeiten. Das Ganze wird in nano-partikel-verstärktes Harz gebettet, was die Schlagzähigkeit um bis zu 40% erhöhen soll. Die einzelnen Rahmenteile werden im Tube-to-Tube-Verfahren oder über innen liegende Muffen verbunden. Im Unterrohr befindet sich eine Verstärkungsrippe (Double Chamber Technology), die die vertikale Biegesteifigkeit des Unterrohrs erhöht.

Der Rahmen kommt trendbewusst mit einem Sitzrohr für 27,2mm Sattelstützen, um durch deren Flex den Fahrkomfort zu erhöhen. Diese werden dann durch die mitgelieferte Carbon-Sattelklemme gehalten. Ein Komfort-Plus sollen ebenfalls die vertikal nachgiebigen Sitz- und Kettenstreben (Flex-Stay) bringen, ohne dabei durch seitlichen Flex den Vortrieb zu beeinflussen. Die Carbon-Ausfallenden verfügen über eine Postmount-Aufnahme, was bei der Bremsenmontage zwei Schrauben und den Adapter einspart. Ebenfalls integriert ist die direkte Aufnahme des Umwerfers. Das erspart Schellen oder E-Type-Platten und erleichtert die Einstellung. Auch im Tretlagerbereich geht Merida mit der Zeit und ermöglicht die Montage von BB30-Kurbeln. Und für alle, die ihre leichte BSA-Kurbel (erst einmal) weiter fahren wollen, wird der BSA-Adapter gleich mitgeliefert. Gegen Chainsucks wird die Kettenstrebe mit einem Blech geschützt und auch an einen massiven Kettenstrebenschutz aus Gummi wurde gedacht. Und damit man sich beim Bier nach der Ausfahrt nicht auf die Gewichtsangabe des Herstellers von ca. 990g berufen muss, findet sich auf dem Unterrohr Plakette mit dem zertifizierten Gewicht des eigenen Rahmens.

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Viel Spaß mit diesem Worldcup-Renngerät!!

Andy

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Es gibt interessante Neuigkeiten von MCFK, der Firma von Martin Fuhrmann aus Leipzig. Um die Wertigkeit seiner Produkte zu unterstreichen ha

t er für das Lenkermodell “UL 25,4” und die Sattelstütze “UL 31,6” bei der EFBe Prüftechnik GmbH (Engineering for Bikes) Belastungstests durchführen lassen.

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In diesen Tests werden in verschiedenen Leistungsklassen die Belastbarkeit und die Grenzen der Haltbarkeit bestimmt. Für beide Produkte wurde nun zertifiziert, dass sie in der Leistungsklasse “Standard Performance M”, was die Basisanforderung für den Gebrauch am MTB darstellt, erfüllen.

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Es ist davon auszugehen, dass auch die anderen Lenker- und Sattelstützenmodelle ähnlich gut abscheiden würden – immerhin wurden die leichteren UL-Modelle getestet! Von unserer Seite dazu herzlichen Glückwunsch! Es ist doch immer schön, wenn der optische Eindruck und die ersten Erfahrungen von einem Produkt durch einen fundierten Test unterstrichen werden.

Ciao Robert

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Radrennsport-Fans werden die Pedale der Firma Speedplay sicher bekannt vorkommen. Viele Fahrer bei Tour de France oder Giro d’Italia sind mit ihnen unterwegs. Unter anderem finden sie sich am neuen Arbeitsgerät von Andy Schleck. Neben dem geringen Gewicht spricht vor allem der geringe Abstand zwischen Achse und Schuhsohle für sie. Dies verbessert die Kraftübertragung und sorgt für ein direktes Fahrgefühl. Bei den Speedplay Zero (und auch bei den Light Action und X-Series) beträgt der Abstand nur 11,5 mm. Wer Schuhe mit dem 4-Loch-(Speedplay-)Standard besitzt, kann auf die 3-Loch-Adapterplatte verzichten und verringert die Bauhöhe sogar auf lediglich 8,5 mm.

 

 

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Der Vorteil des Speedplay Zero Systems ist die Einstellbarkeit verschiedener Parameter. So lässt sich der der Winkel der Bewegungsfreiheit von 0° bis 15° einstellen. Diese Bewegungsfreiheit kann bei Kniebeschwerden Abhilfe schaffen. Auch der Auslösewinkel ist frei einstellbar. Die flache Bauweise des Pedals bringt darüber hinaus Vorteile bei der Bodenfreiheit für Kurvendurchfahrten, wie dieses Bild von Speedplay verdeutlicht.

Das Speedplay Zero Nanogram Pedal ist die Race-Only-Weiterentwicklung des beliebten Speedplay Zero Titanium Pedals. Dabei wurde viel getan um das bereits geringe Gewicht weiter zu reduzieren. So wurde auf die Schlüsselflächen für Maulschlüssel zur Montage verzichtet und es nur bei einer 6mm Inbusaufnahme belassen. Darüber hinaus wurden einige Edelstahlteile durch Aluminium und Titan ersetzt. Von zwei Cartridge-Lagern wurde eins durch ein Keramik-Lager ersetzt. Außerdem kommt ein kohlenstofffaserverstärkter thermoplastischer Kunststoff zum Einsatz. Und dabei wird nicht nur am Pedal, sondern auch am Cleat Gewicht gespart. Während das Pedalset nur 34g leichter ist als das Zero Titanium Pendant(164g), so spart das Gesamtsystem mit Cleats und Adapterplatten ganze 64g.

 

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Durch die Titanachse ist das Fahrergewicht für die Nanogram, wie auch für Titanium, auf 85kg beschränkt. Ein Teil des Mindergewichts im Vergleich zu den Zero Titanium wird allerdings durch Kompromisse in der Verschleißfestigkeit erkauft. Aus diesem Grund definiert Speedplay das Zero Nanogram als “Race-Day-Only-Pedal-System”.

Viel Spaß mit dem “Profimaterial”

Andy

Wir werden immer wieder gefragt, wie man denn am besten den Steuersatz einstellt und dabei den Gabelschaft schont. Früher, als es nur Aheadgabeln mit Stahlschaft hab, war das Leben noch einfach. Man schlug eine schnöde Kralle in das Rohr und war fertig. Heutzutage setzen sich immer mehr Gabeln mit Schäften aus Carbon durch und lassen damit die Stahlkrallen aussterben. Diese kann man nur noch bei Gabeln mit Alu- oder Stahlschaft verwenden. Carbonschäfte verlangen nach lösbaren Krallen, da sie sonst eingekerbt werden und brechen können.

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Wesentlich eleganter sind da wieder lösbare Krallen. Hiermit hat man den Vorteil die Kralle wieder demontieren oder an eine andere Position setzen zu können, wenn man die Schaftlänge ändert. Ganz clevere Leichtbauer nutzen die Krallen nur zum Einstellen des Steuersatzes, ziehen den Vorbau fest und bauen die Kralle wieder komplett aus. Möglich ist das wenn der Vorbau den Gabelschaft sicher und fest klemmt. Das sollte man dann allerdings sorgfältig mit Montagepaste unterstützen.

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Lange Zeit gab es aber keine vernünftigen Lösungen für solche Krallen. Von einigen Modellen hörte man, sie würden sich wieder lösen oder nicht zuverlässig klemmen. In letzter Zeit haben wir recht oft den Ultrastar II von Extralite verbaut und waren doch sehr erstaunt. Das nur 7g leichte Teil lässt sich sehr leicht einsetzen und klemmt dann zuverlässig. Auch nach längerer Zeit lässt sich der Ultrastar II wieder einfach lösen. Wir sind schon sehr begeistert von dem kleinen Teil und können es nur wärmsten weiterempfehlen.

Ciao Robert

Man glaubt es kaum – die Gewichte stimmen tatsächlich!!!

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Wir werden jetzt mal mit den ersten Aufbauten starten und berichten 😉

Ciao Robert

Auf der Eurobike 2010 ohne großes “Tamtam” vorgestellt und nun ist sie schon da – die neue Vorderradnabe von tune.

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Die” Princess Skyline” kombiniert das was die sehr leichte Vorderradnabe “mig 45” und die “Princess” schon auszeichnet. Zum einen ist der linke Flansch wie bei der Princess carbonverstärkt und mit sechs Einfräsungen erleichtert – zum anderen wurde der rechte Flansch wie bei der Mig45 weggelassen und durch einen carbonverstärkten Radialflansch ersetzt. Das bringt die Nabe auf sehr leichte 93g!

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Einen Teil des Gewichtsverlustes “erkauft” man sich zwar durch ein paar technische Einschränkungen, aber dieser Nabe kann man das verzeihen. Zu eindeutig ist sie für den Ultraleichtbau und dem entsprechenden Einsatz konzipiert. Die Kräfte, die durch das Bremsen entstehen, müssen von 7 bzw. 8 Speichen aufgenommen werden, da die Radialspeichen die Kräfte nicht übertragen können. Auch die Speichen die hier auf Druck belastet werden, weichen der Belastung aus. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass dies bei sachgerechter Benutzung trotzdem funktioniert. Für harte Touren, Freeride oder noch heftigere Gangarten ist sie einfach nicht gemacht. Aber dafür gibts ja noch einige andere Naben aus dem Hause tune 😉

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Beim Einspeichen ist dann – wie bei fast allen superleichten Naben – der Fachmann gefragt. Die Nabe muss zerlegt werden um die Radialspeichen einsetzen zu können, was durch die Lager nicht leichter wird. Diese Speichen müssen vorher am Kopf noch abgefeilt werden um sie verdrehsicher einhängen zu können. Das ist zwar ein gehöriger Mehraufwand, aber dadurch wird die Nabe Superspoke-tauglich, da nun der Speichenkopf verdrehsicher in der Nabe steckt.

Auffällig sind neben der 17mm-Achse und den Flanschen die Lager. Auf dem grünen Dichtring entdeckt man den tune-Schriftzug und wundert sich erstmal. Stellt tune jetzt Lager her? Wohl kaum. Legt man die Lager dann auf die Waage, wundert man sich wieder. Eigentlich müsste das Pärchen etwa 2g mehr wiegen. Wir mutmaßen mal, dass tune hier Keramikhybridlager verbaut hat.

Alles in allem macht die Nabe einen sehr hochwertigen Eindruck. Auch die Carbonumwicklungen sind schöner und gleichmäßiger als früher. Es fragt sich nur, ob es jemals eine Nabe von tune geben wird, die noch leichter ist. An welcher Stelle hier noch Gewicht einspart werden soll ist uns ein Rätsel. Aber der Uli (Gründer der Fa. tune) ist bestimmt schon wieder am Tüfteln und allen 2 Jahre voraus…

Ciao Robert

aktueller Aufbau:

Felge: AX-Lightness MTB 26 Zoll 28 Loch
Nabe: tune Princess Skyline schwarz 28 Loch
Speiche: Sapim Superspoke 1,8 – 1,4 – 1,8
Gewicht: 430g
Gewichtsbegrenzung Fahrer: 110kg

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Danny MacAskill in Hochform. Stunts, Musik und Landschaft sind absolut fantastisch!!
http://www.youtube.com/watch?v=Cj6ho1-G6tw&feature=player_embedded#!